Ehevertragsunfähigkeit; Eheführungsunfähigkeit, Rota Romana, 23.11.1979

CIC-Reformkommission, in: CCCIC 9 (1977), 360, 374f.; 212; II. Vaticanum, Gaudium et Spes 48; 49; Paul VI., Ansprache an die Rota, 09.02.1976, in: AAS 68 (1976), 204-208; Pius XII., Ansprache an die Rota, 03.10.1941, in: AAS 33 (1941), 423. Zum defectus discretionis als einem der beiden autonomen ca...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Published in:Monitor ecclesiasticus
Main Author: Pinto, José M. (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Monitor Ecclesiasticus 1980
In: Monitor ecclesiasticus
Year: 1980, Volume: 105, Pages: 389-400
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Eheführungsunfähigkeit
B Marriage law
B Homosexuality
B Love
B Catholic church Rota Romana
B defectus discretionis iudicii
B Marriage
B Eheschließungsunfähigkeit
Description
Summary:CIC-Reformkommission, in: CCCIC 9 (1977), 360, 374f.; 212; II. Vaticanum, Gaudium et Spes 48; 49; Paul VI., Ansprache an die Rota, 09.02.1976, in: AAS 68 (1976), 204-208; Pius XII., Ansprache an die Rota, 03.10.1941, in: AAS 33 (1941), 423. Zum defectus discretionis als einem der beiden autonomen capita nullitatis heißt es, dass das Urteilsvermmögen eine Fähigkeit sei, die einen psychischen Prozess bewirke, durch den der Intellekt so gegenüber den wesentlichen Pflichten und der Fähigkeit ihrer Erfüllung entscheiden, dass der Nupturient in der Lage sei, sich der vom Willen frei gewählten Ehe zu verpflichten. Reifungshemmung, -verzögerung oder spätere Abnormität können Ursache des defectus discretionis sein. Ausführlicher ist der "In iure"-Teil zur incapacitas assumendi onus matrimoniale circa vitae communionem. Diskutiert wird der Begriff der Liebe, der kein juristischer ist und nicht das Objekt des Ehevertrags ist. Die von der CIC-Reformkommission erwähnte vitae communio hat juristische Bedeutung für die Ehe "in fieri", nicht "in facto". Damit ist ihr Ausschluss durch positiven Willensakt oder die Unfähigkeit, sie zu gewähren, rechtserheblich. Homosexuelle Neigungen beeinträchtigen die Eheführungsfähigkeit nicht, wo wenigstens die Möglichkeit einer heterosexuellen "unio bio-psychica imperfecto", also eine moralisch mögliche "unio personarum" vorhanden ist. Das Gleiche gilt für affektiven Infantilismus bzw. starke Mutterbindung, die nicht irreversibel sind und dem 2. Ehezweck nicht entgegenstehen. can. 1067.1 CIC/1917; can. 1082.2 CIC/1917; can. 1086.2 CIC/1917
ISSN:0026-976X
Contains:Enthalten in: Monitor ecclesiasticus