Urteil vom 29.10.1998 - 2 AZR 61/98: Außerordentliche Kündigung - Personalratsanhörung

Soweit nach § 7 S. 3 BPersVG der Dienststellenleiter, den Personalabteilungsleiter zu seinem Vertreter bestimmt, ist damit keine funktionale Vertretung in dem Sinne verbunden, daß der jeweilige Vertreter des Personalabteilungsleiters bei dessen Verhinderung automatisch an die Stelle des Personalabte...

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Corporate Author: Deutschland, Bundesarbeitsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Beck 1999
In: Neue juristische Wochenschrift
Year: 1999, Volume: 52, Pages: 429
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Employee resignation
B Law
B Labor law
B State
B Germany
Description
Summary:Soweit nach § 7 S. 3 BPersVG der Dienststellenleiter, den Personalabteilungsleiter zu seinem Vertreter bestimmt, ist damit keine funktionale Vertretung in dem Sinne verbunden, daß der jeweilige Vertreter des Personalabteilungsleiters bei dessen Verhinderung automatisch an die Stelle des Personalabteilungsleiters tritt. 2. Ein von einem solchen Vertreter nach § 79 Absatz III BPersVG eingeleitetes Verfahren zur Anhörung des Personalrats vor einer beabsichtigten außerordentlichen Kündigung ist fehlerhaft und führt gemäß § 79 Absatz IV BPersVG zur Unwirksamkeit der Kündigung, wenn der Personalrat die fehlerhafte Vertretung rügt (Fortsetzung der Senatsrechtsprechung, vgl. BAG, NZA-RR 1996, NZA-RR Jahr 1996 Seite 453 L = AP Nr. AP § 8 zu § 79 BPersVG)
ISSN:0341-1915
Contains:Enthalten in: Neue juristische Wochenschrift