Ausnahmegenehmigung für das Schächten, Urteil vom 16.07.2003 - 20 A 1108/03

Leitsatz: Wer als Inhaber eines Metzgerbetriebs eine Ausnahmegenehmigung für das betäubungslose Schlachten warmblütiger Tiere (Schächten) begehrt, muss substanziiert und nachvollziehbar darlegen, dass die Glaubensüberzeugung der Religionsgemeinschaft, der er und seine Kundschaft angehören, den Verze...

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Corporate Author: Nordrhein-Westfalen, Oberverwaltungsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2008
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2008, Volume: 44, Pages: 73-84
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Religious practice
B Islam
B Ritual slaughter
Description
Summary:Leitsatz: Wer als Inhaber eines Metzgerbetriebs eine Ausnahmegenehmigung für das betäubungslose Schlachten warmblütiger Tiere (Schächten) begehrt, muss substanziiert und nachvollziehbar darlegen, dass die Glaubensüberzeugung der Religionsgemeinschaft, der er und seine Kundschaft angehören, den Verzehr geschächteten Fleisches zwingend verlangt. Für den Umfang der Darlegungslast kann erheblich sein, dass das konkrete Verhalten der örtlichen Glaubensgemeinschaft bei früheren Anlässen auf eine weniger strenge religiöse Praxis hindeutet.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946