Rituelles Schlachten (Schächten), Urteil vom 27.06.2000 - 27417/95
Leitsatz: Das rituelle Schlachten und die Einhaltung der erforderlichen Hygiene können durch den Staat überwacht und geregelt werden. Die Feststellung, dass das Fleisch von rituell geschlachteten Tieren eine bestimmte Qualität mit Glaubensbezug ("glatt") hat, kann einer Religionsgemeinscha...
Corporate Author: | |
---|---|
Format: | Print Article |
Language: | Undetermined language |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
de Gruyter
2007
|
In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2007, Volume: 42, Pages: 418-443 |
IxTheo Classification: | SB Catholic Church law |
Further subjects: | B
Jurisdiction
B Law B Ritual slaughter B Religion B France |
Summary: | Leitsatz: Das rituelle Schlachten und die Einhaltung der erforderlichen Hygiene können durch den Staat überwacht und geregelt werden. Die Feststellung, dass das Fleisch von rituell geschlachteten Tieren eine bestimmte Qualität mit Glaubensbezug ("glatt") hat, kann einer Religionsgemeinschaft übertragen werden. Diese Übertragung verletzt die Rechte Dritter jedenfalls dann nicht, wenn in der Feststellung die Auffassung der Mehrheit der Mitglieder dieser Religionsgemeinschaft zum Ausdruck kommt. Art. 9 EMRK garantiert nicht das Recht, selbst eine rituelle Schlachtung vorzunehmen, wenn die Möglichkeit eines Bezugs von Fleisch der religionsrechtlich vorgegebenen Qualität besteht. |
---|---|
ISSN: | 0340-8760 |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
|