Konfessionsverschiedene Ehe, Kirchensteuer, Urteil vom 08.05.1991 - I R 26/86

Leitsatz: Bei verfassungskonformer Auslegung muss Art. 2 Abs 1 BayKiStG dahin verstanden werden, dass Schuldner der evangelisch-lutherischen Kirchensteuern nur ein Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche sein kann. Art. 9 Abs. 2 BayKiStG regelt nur die Bemessungsgrundlage der für den steuerpfli...

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Corporate Author: Deutschland, Bundesfinanzhof (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 1996
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 1996, Volume: 29, Pages: 123-127
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Mixed marriage
B Church tax law
B Church tax
B Bavaria
Description
Summary:Leitsatz: Bei verfassungskonformer Auslegung muss Art. 2 Abs 1 BayKiStG dahin verstanden werden, dass Schuldner der evangelisch-lutherischen Kirchensteuern nur ein Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche sein kann. Art. 9 Abs. 2 BayKiStG regelt nur die Bemessungsgrundlage der für den steuerpflichtigen Ehepartner konfessionsverschiedener Eheleute zu erhebenden Kirchensteuer. Art. 10 BayKiStG bestimmt nur, dass Eheleute, die nach Art. 2 Abs. 1 BayKiStG persönlich steuerpflichtig sind, für Zwecke der Kircheneinkommensteuer Gesamtschuldner sind, wenn sie zusammenveranlagt werden. Die Vorschrift begründet keine Gesamtschuldnerschaft zwischen konfessionsverschiedenen Eheleuten.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946