Hiob - vom Gottesfürchtigen zum Repräsentanten Israels: Studien zur Buchwerdung des Hiobbuches und zu seinen Quellen

Raik Heckl weist nach, dass das Gegenüber von Prosa und Dichtung im Hiobbuch dadurch zustande kam, dass eine ältere Hiobdichtung mit eigener Kohärenzstruktur und Intention nachträglich erzählerisch gerahmt wurde.In der älteren Dichtung wurde Hiob als frommer Heide dargestellt, der an seiner Gottesbe...

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Bibliographic Details
Main Author: Heckl, Raik 1967- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2010
In:Year: 2010
Reviews:Hiob – Vom Gottesfürchtigen zum Repräsentanten Israels. Studien zur Buchwerdung des Hiobbuches und zu seinen Quellen (2013) (Köhlmoos, Melanie, 1966 -)
Series/Journal:Forschungen zum Alten Testament 70
Standardized Subjects / Keyword chains:B Job
IxTheo Classification:HB Old Testament
Further subjects:B Forschungen zum Alten Testament
B Theodicy
B Hiob
B Prophetentum
B Theology of history
B Hiobbuch
B Thesis
B Altes Testament
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Raik Heckl weist nach, dass das Gegenüber von Prosa und Dichtung im Hiobbuch dadurch zustande kam, dass eine ältere Hiobdichtung mit eigener Kohärenzstruktur und Intention nachträglich erzählerisch gerahmt wurde.In der älteren Dichtung wurde Hiob als frommer Heide dargestellt, der an seiner Gottesbeziehung im Leiden festhält und dem sich in den Gottesreden Jhwh, der Gott Israels, in einer persönlichen Gottesbegegnung offenbart. Während sich die Dichtung in exemplarischer Weise mit der Frage nach Gottes Stellung zum Leiden beschäftigt, werden Thema und Hauptfigur in der Rahmenerzählung geschichtstheologisch umgedeutet. Hiob, der hier von vornherein als Jhwh -Verehrer erscheint, wird durch eine strukturbildende Verarbeitung von 1 Sam 1–4 zum Repräsentanten des Geschicks des Volkes Israel gemacht. Die Wiederherstellung des unschuldig Leidenden weist auf eine zukünftige Wiederherstellung Israels hin, wodurch das deuteronomistische Geschichtskonzept der Samuelis- /Königebücher kontrastiert wird.
Raik Heckl shows that the composition of the book of Job as a poem framed by a prose text was developed by adding the prose frame to an earlier independent poem. In this earlier poem, Job was depicted as a pious pagan, who held onto his relationship to his deity. In the Yahweh speeches, the God of Israel reveals himself to Job. The earlier poem deals exemplarily with the question of God's attitude towards suffering. The prose frame transfers this image of Job into a theological concept of history. Job, who in the prologue is already presented as a pious worshipper of Yahweh, becomes a representative of Israel's fate. His final restoration prefigures the coming restoration of Israel and thus constitutes a contrast to the Deuteronomic theological concept of history in the books of Samuel and Kings.
ISBN:3161511115
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-151111-0