Adonaj - warum Gott "Herr" genannt wird

Im Gefolge der Septuaginta-Übersetzung kyrios ('Herr') für den JHWH-Namen und der entsprechenden masoretischen Ersatzlesung 'adonaj ist im jüdischen wie christlichen Denken die Benennung Gottes als 'Herr' weitgehend selbstverständlich geworden. In der hebräischen Bibel sel...

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Bibliographic Details
Main Author: Rösel, Martin 1961- (Author)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Tübingen Mohr Siebeck 2000
In:Year: 2000
Reviews:Adonaj - warum Gott "Herr" genannt wird (2004) (Sæbø, Magne, 1929 -)
Series/Journal:Forschungen zum Alten Testament 29
Standardized Subjects / Keyword chains:B Old Testament
Further subjects:B Array
B Forschungen zum Alten Testament
B Classical antiquity
B Ezechiel
B Altes Testament
Online Access: Presumably Free Access
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783161471933
Description
Summary:Im Gefolge der Septuaginta-Übersetzung kyrios ('Herr') für den JHWH-Namen und der entsprechenden masoretischen Ersatzlesung 'adonaj ist im jüdischen wie christlichen Denken die Benennung Gottes als 'Herr' weitgehend selbstverständlich geworden. In der hebräischen Bibel selbst wird Gott jedoch nur in einigen Schriften als 'Herr' (hebräisch 'adon/'adonaj) bezeichnet.Martin Rösel erklärt die Rolle des auf Gott bezogenen Herrentitels in der hebräischen Bibel. Dazu trägt er zunächst Belege für die Benennung einer Gottheit als 'Herr' aus Nachbarreligionen zusammen und erläutert dann den außerbiblisch belegten hebräisch-/aramäischen Befund. Einsetzend mit den mutmaßlich ältesten prophetischen Texten untersucht er die biblischen Belege für auf Gott Bezogenes 'adon/'adonaj. Abschließend macht er den Befund aus Qumran verständlich und gibt einen Ausblick auf das Neue Testament.Martin Rösel zeigt, daß der Titel 'Herr' seit dem 8. Jahrhundert in bestimmten Überlieferungskreisen verwendet wurde. In der wohl ältesten Verwendung hebt er den Bezug des Kultherrn zu seinem Heiligtum hervor. In prophetischen Visionsberichten wird dieser Kultherr auch als mächtiger Herr des Propheten erlebt, auf dessen Autorität dann besonders Ezechiel verweist. Ebenso wird an die Macht Gottes appelliert, wenn er in Gebeten als 'Mein Herr' angerufen wird.
Martin Rösel shows how the title 'lord' was used in biblical texts from the 8th century BCE on. Its oldest use is related to the 'lord' of a temple or a sanctuary. It is here that the prophetic visions speak of having seen »my lord« (Amos 7–9; Isaiah 6). Psalms and prayers dedicated to the lord prove that the speakers were hoping for and trusting in God's power. The author includes material from outside the Bible and also considers the Qumran findings, thus making an important contribution to the project of a biblical theology.
ISBN:3161578287
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-157828-1