Realismus und Idealismus bei Schelling: Zu den metaphysischen Grundlagen des Panentheismus

In Gott jenseits von Gott bezieht sich Klaus Müller häufig auf Schelling, wenn es um die Erläuterung der panentheistischen Denkform geht. Der Beitrag versucht zu zeigen, was diese Bezugnahme auf Schelling rechtfertigt. Im Vordergrund steht dabei die Freiheitsschrift, die Spinozas Pantheismus der Sac...

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Mesch, Walter 1964- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Österreichische Provinz d. Gesellschaft Jesu 2022
In: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Jahr: 2022, Band: 144, Heft: 4, Seiten: 583-604
normierte Schlagwort(-folgen):B Schelling, Friedrich Wilhelm Joseph von 1775-1854 / Panentheismus / Pantheismus / Freiheit / Grund
IxTheo Notationen:AB Religionsphilosophie; Religionskritik; Atheismus
KAH Kirchengeschichte 1648-1913; Neuzeit
NBC Gotteslehre
NBE Anthropologie
weitere Schlagwörter:B Ungrund
B Freiheit
B Idealismus
B Realismus
B Pantheismus
B Panentheismus
B Grund
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Beschreibung
Zusammenfassung:In Gott jenseits von Gott bezieht sich Klaus Müller häufig auf Schelling, wenn es um die Erläuterung der panentheistischen Denkform geht. Der Beitrag versucht zu zeigen, was diese Bezugnahme auf Schelling rechtfertigt. Im Vordergrund steht dabei die Freiheitsschrift, die Spinozas Pantheismus der Sache nach als Panentheismus verteidigt - ohne schon diesen Begriff zu verwenden - und ihn dabei zugleich geist- und freiheitstheoretisch transformiert, weil Realismus und Idealismus nach Schelling verbunden werden müssen. Wahrhaft in Gott sind demnach nur Menschen, weil nur diese ebenfalls geistige oder vernünftige Wesen sind, während andere Naturwesen nur in Gottes Grund bzw. in seiner zugrundeliegenden Natur sein können. Vergleichend wird Schellings Würzburger System herangezogen, das für die Freiheit noch eine andere Auffassung vertritt.
When discussing panentheistic models in Gott jenseits von Gott, Klaus Müller frequently refers to Schelling. My article tries to show why this reference is justified, focussing mainly on the treatise Of Human Freedom. Here, Schelling defends Spinozaʼs pantheism as a version of panentheism - without already using this term -, while at the same time transforming it with an emphasis on spirit and freedom, since he believes that realism and idealism belong together. According to his conception, only human beings are truly in God, because only they are also spiritual or rational beings, while other natural beings are only in Godʼs underlying nature or ground. I compare this conception to the Würzburg System of Philosophy where Schelling still argues for another position regarding freedom.
ISSN:2709-8435
Enthält:Enthalten in: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.35070/ztp.v144i4.4063