Kreuz im Sitzungssaal, Beschluss vom 01.06.2005 - 8 ZU 54/04

Die im Kopftuchurteil des BVerfG vom 24.09.2003 - 2 BvR 1436/02 - (BverfGE 108, 282, DVBI. 2003, 1526 m Anm. Engelken, KirchE 44, 166) behandelte Fallgestaltung, dass eine Lehrerin durch das Tragen des Kopftuches ihre persönliche Identifikation als Muslimin unter Berufung auf ihre individuelle Glaub...

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Published in:Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Corporate Author: Hessen, Verwaltungsgerichtshof (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2009
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Head covering
B Kruzifixurteil
Description
Summary:Die im Kopftuchurteil des BVerfG vom 24.09.2003 - 2 BvR 1436/02 - (BverfGE 108, 282, DVBI. 2003, 1526 m Anm. Engelken, KirchE 44, 166) behandelte Fallgestaltung, dass eine Lehrerin durch das Tragen des Kopftuches ihre persönliche Identifikation als Muslimin unter Berufung auf ihre individuelle Glaubensfreiheit deutlich machen wollte, ist im Hinblick auf die Wirkung religiöser Ausdrucksmittel von dem - hier zu beurteilenden - Fall zu unterscheiden, dass ein Kreistagsvorsitzender in amtlicher Funktion im Sitzungssaal des Kreistages ein Kreuz anbringen lässt, dies damit nicht als persönlichen Institutionen zurechenbar ist und dem sich ein Kreistagsmitglied aufgrund seiner Anwesenheitspflicht in den Sitzungen nicht entziehen kann.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946