Beschluss vom 01.06.2005 - 8 UZ 54/04

Leitsatz: Die im Kopftuchurteil des BVerfG vom 24.9.2003 (BVerfGE 108, 282 = NJW 2003, 3111) behandelte Fallgestaltung, dass eine Lehrerin durch das Tragen des Kopftuchs ihre persönliche Identifikation als Muslima unter Berufung auf ihre individuelle Glaubensfreiheit deutlich machen wollte, ist im H...

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Published in:Kirche & Recht
Corporate Author: Hessen, Verwaltungsgerichtshof (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag 2006
In: Kirche & Recht
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Religious freedom
B Head covering
B Kruzifixurteil
B Quarreling
Description
Summary:Leitsatz: Die im Kopftuchurteil des BVerfG vom 24.9.2003 (BVerfGE 108, 282 = NJW 2003, 3111) behandelte Fallgestaltung, dass eine Lehrerin durch das Tragen des Kopftuchs ihre persönliche Identifikation als Muslima unter Berufung auf ihre individuelle Glaubensfreiheit deutlich machen wollte, ist im Hinblick auf die Wirkung religiöser Ausdrucksmittel von dem Fall zu unterscheiden, dass ein Kreistagsvorsitzender ein Kreuz anbringen lässt, das damit nicht als persönliche Glaubenskundgabe anzusehen, sondern dieser mittelbar staatlichen Institution zurechenbar ist und dem sich ein Kreistagsmitglied auf Grund seiner Anwesenheitspflicht in den Sitzungen nicht entziehen kann.
ISSN:0947-8094
Contains:Enthalten in: Kirche & Recht