Zeitschlagen einer Kirchturmuhr, Urteil vom 25.11.2004 - 7 E 1173/02

Leitsätze: Auch liturgisches Glockenläuten ist von den gesetzlichen Beschränkungen nicht befreit. Das Schlagwerk der Turmuhr ist eine Anlage im Sinne des § 3 Abs. 5 Nr. 1 BImSchG, die keiner Genehmigungspflicht unterliegt. Damit ist der betreiber verpflichtet, das Glockengeläut so zu betreiben, dass...

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Corporate Author: Hessen, Verwaltungsgericht Kassel (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2009
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2009, Volume: 46, Pages: 338-346
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Complaint
B Bell ringing
Description
Summary:Leitsätze: Auch liturgisches Glockenläuten ist von den gesetzlichen Beschränkungen nicht befreit. Das Schlagwerk der Turmuhr ist eine Anlage im Sinne des § 3 Abs. 5 Nr. 1 BImSchG, die keiner Genehmigungspflicht unterliegt. Damit ist der betreiber verpflichtet, das Glockengeläut so zu betreiben, dass schädliche Umwelteinwirkungen verhindert werden, die nach dem Stand der Technik vermeidbar sind. Zeitschlagen einer Kirchturmuhr hat in der Regel keine konkrete sakrale Bedeutung mehr, sondern stellt lediglich eine Tradition dar, die als Rechtfertigung für eine Lärmbelästigung nicht ausreicht.
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946