Verteidigungsrecht; Verweigerung, Rota Romana, 20.01.1983

Normae Conferentiae Episcopali Statuum Foederatorum America Septentrionalis concessae rescripto Consilii pro Publicis Ecclesiae Negotiis vom 28.04.1970, in: Documenta recentiora circa rem matrimonialem et processualem, hg. v. Z. Grocholewski u. I. Gordon, Rom 1977, 254-256; Schreiben des Consilium p...

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Main Author: Stankiewicz, Antoni 1935-2021 (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: Monitor Ecclesiasticus 1984
In: Monitor ecclesiasticus
Year: 1984, Volume: 109, Pages: 244-257
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Marriage law
B Invalidity appeal
B Catholic church Rota Romana
B Ehenichtigkeitsverfahren
B Recht auf Verteidigung
B Parties to actions
B Judgment
Description
Summary:Normae Conferentiae Episcopali Statuum Foederatorum America Septentrionalis concessae rescripto Consilii pro Publicis Ecclesiae Negotiis vom 28.04.1970, in: Documenta recentiora circa rem matrimonialem et processualem, hg. v. Z. Grocholewski u. I. Gordon, Rom 1977, 254-256; Schreiben des Consilium pro Publicis Ecclesiae Negotiis vom 22.05.1974, in: ebd. Anlässlich dieser Nichtigkeitsbeschwerde gegen ein Urteil aus erster Instanz wegen Verweigerung des Rechts auf Verteidigung stellt das Rota-Urteil - auch unter Berücksichtigung der amerik. Prozessnormen - fest, wann die Nichtigkeit/Inexistenz eines Urteils gegeben ist. Das ist der Fall, wenn die Voraussetzungen des Urteils ihrer Grundlage beraubt sind. Voraussetzung für einen Urteilsspruch sind der Richter und seine Fähigkeit kraft der Jurisdiktionsgewalt, einen juridischen Akt zu setzen, sind die Parteien, die durch das Urteil gebunden werden sollen und zwischen denen ein Konflikt besteht. Ferner müssen die Parteien prozessfähig sein. Fehlt die Prozessfähigkeit, ist das Urteil unheilbar nichtig. Das gilt auch für die Verweigerung des Rechts auf Verteidigung, das aus dem Recht auf Widerspruch und dem Recht auf richterliche Anhörung besteht. Die Partei hat das Recht, den Nichtigkeitsgrund zu erfahren, auf den ein Eheprozess aufgebaut wird, wie auch die Beweise kennenzulernen. Verweigert ein Richter einer beklagten Partei das Recht auf die Verteidigung des Ehebandes, so übt dieser Richter mit dem Bandverteidiger gleichsam eine Verschwörung gegen das Eheband. Ferner kann ein in erster Instanz nichtiges Urteil nicht rechtskräftig per Dekret durch die zweite Instanz bestätigt werden. can. 1892.2 CIC/1917; can. 1892.3 CIC/1917; can. 1586 CIC/1917; can. 1968.3 CIC/1917
ISSN:0026-976X
Contains:Enthalten in: Monitor ecclesiasticus