Krankheitsbewertungen von Personen mit chronischen Schmerzerkrankungen und ihr Zusammenhang mit Indikatoren der Spiritualität = Interpretation of illness in persons with chronic pain diseases and their association with indicators of spirituality

Untersucht werden sollte an einem Datensatz von 540 Frauen (Altersmittel 54 ± 13 Jahre) mit chronischen Schmerzerkrankungen, wie sie ihre Erkrankung bewerten und welche Zusammenhänge zwischen negativen und positiven Krankheitsinterpretationen auf der einen und Indikatoren der Spiritualität sowie der...

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Published in:Spiritual care
Subtitles:Interpretation of illness in persons with chronic pain diseases and their association with indicators of spirituality
Main Author: Büssing, Arndt 1962- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Walter De Gruyter GmbH [2017]
In: Spiritual care
Year: 2017, Volume: 6, Issue: 3, Pages: 303-313
Further subjects:B Spirituality
B chronic pain diseases
B interpretation of illness
B Chronische Schmerzerkrankungen
B Spiritualty
B Krankheitsbewertung
B Coping
B Quality of life
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Description
Summary:Untersucht werden sollte an einem Datensatz von 540 Frauen (Altersmittel 54 ± 13 Jahre) mit chronischen Schmerzerkrankungen, wie sie ihre Erkrankung bewerten und welche Zusammenhänge zwischen negativen und positiven Krankheitsinterpretationen auf der einen und Indikatoren der Spiritualität sowie der Lebensqualität auf der anderen Seite bestehen. Krankheit als sinnlose Unterbrechung fand die meiste Zustimmung, außerdem Krankheit als eine Herausforderung oder als etwas Wertvolles, sowie als Bedrohung und als Hilferuf. Insbesondere die positiven Sichtweisen wurden von Frauen mit einer spirituellen Haltung geteilt und von nichtspirituellen Frauen klar abgelehnt. Als Prädiktoren der negativen Sichtweisen von Krankheit erwiesen sich die Intention, vor Krankheit weglaufen zu können und eine geringe Lebenszufriedenheit, während sich im Regressionsmodell für die positiven und strategieassoziierten Sichtweisen vor allem die Fähigkeit zur Lebensreflexion und eine religiöse Praxis als positive relevante Prädiktoren erwiesen. Eine spirituelle Haltung war also vornehmlich mit der Sichtweise von Krankheit als etwas Wertvolles, an dem man wachsen kann, und als eine Herausforderung assoziiert. Hier stehen möglicherweise die überwindenden und transformierenden Effekte im Vordergrund, die im Sinne eines „inneren Wachstums“ interpretiert werden können.
Data of 540 women (mean age 54 ± 13 years) with chronic pain diseases were investigated with respect to their interpretation of illness and their interconnections with indicators of spirituality and quality of life. The interpretation of disease as an Interruption yielded highest consent, but also illness as a Challenge or something of Value, but also as a Threat, and as a Call for Help. Particularly, the positive interpretations were shared by women with a spiritual attitude, but were mostly rejected by non-spiritual women. Predictors of negative interpretations of disease were the intention to escape from illness and reduced life satisfaction, while the regression model for the positive and strategy-associated interpretations pointed to the ability to reflect life concerns but also frequency of religious practices as relevant predictors. A spiritual attitude was especially associated with the view of illness as something of Value to grow on and as a Challenge. One may assume ‘overcoming’ and transformative effects of spirituality which can be interpreted in terms of an ‘inner growth‘.
ISSN:2365-8185
Contains:Enthalten in: Spiritual care
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/spircare-2016-0239