The phenomenon of presence in spiritual care: a tapestry of themes: Das Phänomen der Präsenz in Spiritual Care: Ein Mosaik verschiedener Themen

This paper is an invitation to contemplate the phenomenon of presence. This is inherently important, in the bigger picture and broader conversation concerning presence and more especially the art of presence as spiritual care. Experience centred narratives are ‘texts’ which bring stories of personal...

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Authors: Corrigan, Martina (Author) ; Flanagan, Bernadette (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Walter De Gruyter GmbH [2018]
In: Spiritual care
Year: 2018, Volume: 7, Issue: 2, Pages: 169-179
Further subjects:B Autoethnografie
B Narrative
B Spiritual care
B autoethnography
B Presence
B Präsenz
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (doi)
Description
Summary:This paper is an invitation to contemplate the phenomenon of presence. This is inherently important, in the bigger picture and broader conversation concerning presence and more especially the art of presence as spiritual care. Experience centred narratives are ‘texts’ which bring stories of personal experience into being. The self-narrative (autoethnography) and three additional narratives - co-participants who expressed a willingness to tell their story - is the chosen approach to enable the expression of first-person experience in all its richness, complexity and multiplicity. The essence of presence is portrayed with particular focus on the manifestation, mystery, meaning, movement and ministry dimensions and dynamics of the concept. The patterns and meanings of the lived experience of presence, in the four narratives, emerge beyond the narrative realms of writing, extending into the symbolic realms of art, poetry and music as engaged by the co-informants. This essay is the story of presence in the presence of story - a co-creation of the nature and experience of presence, a tapestry woven on and of the fabric of life.
Dieser Beitrag will einladen, über das Phänomen der Präsenz nachzudenken. Hierbei gilt es, die größeren Zusammenhänge des Phänomens im Allgemeinen und die Kunst der Präsenz als Beitrag zu Spiritual Care im Besonderen zu betrachten. Eine Diskussion des Phänomens der Präsenz ist in der Literatur vieler Fachdisziplinen zu finden. Aus diesem Grunde geben die Autorinnen einen kurzen Überblick über künstlerische, pädagogische, philosophische und theologische/spirituelle Literatur bezüglich des komplexen, dynamischen, vielfältigen und oft schwer fassbaren Konzepts der Präsenz. Der Kern von Präsenz wird dabei mit einem besonderen Fokus auf seine Erscheinungsform, sein Mysterium, seinen Bedeutungsgehalt, den geistlichen Gehalt sowie die Dynamik des Begriffs dargestellt. Ziel hierbei ist es, aufzuzeigen, dass die jeweiligen Verwendungen des Begriffs innerhalb der verschiedenen Disziplinen nicht notwendigerweise unterschiedlich sind, sondern - eher im Gegenteil - dass sie ein Mosaik an Themen bilden, mit dessen Hilfe der Begriff der Präsenz kritisch beleuchtet werden kann., Nach den Bereichen „Präsenz und die Künste“, „Präsenz und die Theologie“, „Präsenz und Pädagogik/Erziehungswissenschaft“ wird noch auf den Begriff der Präsenz bei Cicely Saunders eingegangen, die 1965 mit ihrem Beitrag „Watch with me“ zum Verständnis des Phänomens der Präsenz beigetragen hat. Wie sehr es auch gelingen mag, das Leid anderer zu lindern und wie sehr wir auch anderen Menschen dabei helfen können, Sinn im Geschehen zu finden, „Watch with me“ erinnert uns daran, dass wir den Sinn selbst nur erkennen können, wenn uns die Gegenwart Christi in beiden - im Beobachter und seinem Gegenüber - bewusst wird., Obwohl wir auf internationale empirische Evidenz bezüglich des Phänomens der Präsenz zurückgreifen können, haben bisher nur wenige Studien die lebendige Erfahrung von Präsenz untersucht. Dieser Beitrag möchte diese Erfahrung in Form von erlebnisbezogenen Narrativen (Texten, die Geschichten persönlicher Erfahrung darstellen) lebendig werden lassen. Ein Selbst-Narrativ (Autoethnografie) der Autorin sowie drei zusätzliche Narrative von Personen, die bereit waren, ihre Geschichte zu erzählen, wurden ausgewählt, um „Erste-Person-Erfahrungen“ mit all ihrem Reichtum, ihrer Komplexität und Vielfalt aufzuzeigen. Die Muster und Bedeutungen erfahrener Präsenz erweitern sich in den vier Narrativen, über das erzählerische Schreiben hinaus, in die symbolischen Bereiche von bildender Kunst, Poesie und Musik hinein. Hierbei wird berücksichtigt, dass jede Person ganz einzigartige Bilder und Symbole verwendet, die sehr feinfühlig und aufwändig interpretiert werden müssen, um deren Sinn zu erfassen. Die mit Zitaten angereicherten Narrative werden unter den Überschriften „Beziehungen zur Realität“ (Unterkapitel: „Das Erleben der Wirklichkeit und die Wirklichkeit im Erleben“), „Göttlichkeit in die Welt bringen durch Menschlichkeit“, „Auserlesener Zeuge - Verwunderter Heiler“ (Unterkapitel: „Die Kunst der Präsenz pflegen“) dargestellt., Zusammenfassend werden 4 Haupterkenntnisse aus den Narrativen vorgestellt:, 1.Es gibt bisher nur wenig Dialog über die unterschiedlichen Vorstellungen des Begriffs „Präsenz“ zwischen den diversen Fachdisziplinen (z. B. Künste, Pädagogik, Gesundheitswesen, Theologie), die den Begriff verwenden., 2.Natur- und Geisteswissenschaften können sich durch eine fortwährende Weitererforschung des Phänomens Präsenz gegenseitig bereichern., 3.Die Annäherung an das Phänomen Präsenz über Narrative kann bisher vernachlässigte Dimensionen ans Tageslicht zu bringen., 4.Mitarbeiter aus dem Gesundheits- oder pädagogischen Bereich können einander bei der Weiterentwicklung der Kunst der Präsenz in ihren unterschiedlichen Settings unterstützen. Dies ist Teil von Spiritual Care., Gelehrt werden kann Präsenz als gelebte Erfahrung am besten durch das (Mit-)Teilen persönlicher Geschichten. Dies kann über alle nur denkbaren Medien geschehen. Auf diese Weise kann auch das Verständnis für und die Verkörperung von Präsenz als kraftvoller Ausdruck von Spiritualität und Spiritual Care vertieft werden., Die Absicht des Beitrages ist es, die Natur des Phänomens Präsenz und die menschliche Erfahrung von Präsenz miteinander in Verbindung zu bringen. Dies soll einerseits über das Nachdenken über das Phänomen Präsenz und andererseits über die spürbare Anwesenheit von Präsenz im Erzählten geschehen: Ein Bild, das gleichzeitig auf und mit den Materialien des Lebens gestaltet wird.
ISSN:2365-8185
Contains:Enthalten in: Spiritual care
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/spircare-2016-0203