Kierkegaards Modernität
Im nachfolgenden Artikel möchte ich aufzeigen, dass die traditionellen Interpretationen Kierkegaards - als Beispiele analysiere ich Aufsätze Sybille Lewitscharoffs und Karl Löwiths - reduktiv sind, weil sie ihn als Vertreter einer Anthropologie des Einzelnen betrachten, der nur "im Sprung"...
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
De Gruyter
[2019]
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In: |
Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
Year: 2019, Volume: 61, Issue: 1, Pages: 51-66 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Kierkegaard, Søren 1813-1855
/ Moltmann, Jürgen 1926-2024
/ Theological anthropology
/ God
/ Immanence
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IxTheo Classification: | KAH Church history 1648-1913; modern history KAJ Church history 1914-; recent history KDD Protestant Church NBC Doctrine of God NBE Anthropology |
Further subjects: | B
Søren Kierkegaard
B Jürgen Moltmann B Leap B Perichoresis B God's Presence in the World B Präsenz Gottes in der Welt B Jump |
Online Access: |
Volltext (Resolving-System) Volltext (doi) |
Summary: | Im nachfolgenden Artikel möchte ich aufzeigen, dass die traditionellen Interpretationen Kierkegaards - als Beispiele analysiere ich Aufsätze Sybille Lewitscharoffs und Karl Löwiths - reduktiv sind, weil sie ihn als Vertreter einer Anthropologie des Einzelnen betrachten, der nur "im Sprung" vor einem allmächtigen und transzendenten Gott und in der Abschottung von der Gesellschaft seinen Sinn entdecken kann. Ich werde hingegen nachweisen, dass Gott bei Kierkegaard nicht auf diese patriarchalische Weise, sondern als ein Gott, der im Menschen selbst und in der Welt ist, zu deuten ist. Die religiöse Bindung ist daher für den Menschen kein weltfeindlicher Sprung zu Gott hin, sondern eine Vertiefung in sich selbst, die ihn gleichzeitig in Verbindung mit allen Lebenden, mit seinen Mitmenschen und seiner Umwelt setzt, weil Gott selbst als dieses soziale und ökologische Netzwerk interpretiert wird. Dieser innovative Zugang findet im Denken Kierkegaards ein theologisch-anthropologisches Modell, das im Vergleich zum patriarchalischen den heutigen Menschen viel intensiver und existenzbezogener ansprechen kann. In Hinsicht darauf werde ich darlegen, wie modern Kierkegaard ist, indem ich nachzeichne, dass seine Gottes- und Menschenauffassung der Jürgen Moltmanns sehr nahe steht. |
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ISSN: | 1612-9520 |
Contains: | Enthalten in: Neue Zeitschrift für systematische Theologie und Religionsphilosophie
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Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/nzsth-2019-0003 |