Receiving Each Other's Gifts

Anliegen des Beitrags ist es, am Beispiel von Abendmahl und Eucharistie aufzuzeigen, aufgrund welcher Voraussetzungen eine gemeinsame liturgische Feier eine Gabe Gottes an die Gemeinschaft der an Jesus Christus Glaubenden ist. Als Form wird ein Wechselgespräch zweier Theologinnen gewählt, die Mitgli...

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Bibliographic Details
Published in:Studia liturgica
Authors: Sattler, Dorothea 1961- (Author) ; Nüssel, Friederike 1961- (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Sage Publishing 2024
In: Studia liturgica
Year: 2024, Volume: 54, Issue: 1, Pages: 81-97
Further subjects:B Reconciliation
B Ecumene
B Liturgy
B Eucharist
B Lord's supper
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Anliegen des Beitrags ist es, am Beispiel von Abendmahl und Eucharistie aufzuzeigen, aufgrund welcher Voraussetzungen eine gemeinsame liturgische Feier eine Gabe Gottes an die Gemeinschaft der an Jesus Christus Glaubenden ist. Als Form wird ein Wechselgespräch zweier Theologinnen gewählt, die Mitglied des „Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen“ (ÖAK) in Deutschland sind: Friederike Nüssel (evangelisch, Heidelberg) und Dorothea Sattler (römisch-katholisch, Münster). Im Mittelpunkt der Ausführungen steht die von diesem Gremium verantwortete Studie „Gemeinsam am Tisch des Herrn“, 2020 auf Deutsch und Englisch erschienen. Der ÖAK hat auf der Grundlage vieler Forschungsarbeiten das Votum formuliert, sich im Vertrauen auf die sich selbst schenkende Gegenwart Jesu Christi im Heiligen Geist zur Mitfeier von Eucharistie und Abendmahl einladen zu lassen. Ökumenische Sensibilität bei der Gestaltung der Liturgien ist eine naheliegende Konsequenz. Einzelne konfessionelle Traditionen haben ein Gut bewahrt, das heute als eine Gabe in Gestalt einer Mahnung an den gemeinsamen Ursprung erfahren werden kann: die stiftungsgemäße Feier mit geteiltem Brot und dem allen gereichten Becher (im Hintergrund steht die Kontroverse um den Laienkelch), die verbindlichen Leseordnungen und das Totengedächtnis. Die insbesondere von lehramtlicher römisch-katholischer Seite geäußerte Kritik an dem Votum des ÖAK bezieht sich vor allem auf den Themenbereich Amt und Kirchenverständnis. Der ÖAK spricht sich für eine Leitung der eucharistischen Feiern durch ordnungsgemäß ordinierte Personen aus. Den Beitrag rahmen einleitende Hinweise auf Grundfragen der ökumenischen Hermeneutik in Aufnahme von Anliegen der Confessio Augustana (1530) und des Zweiten Vatikanums (1962-65) sowie ein Ausblick auf die Bedeutung der interdisziplinären theologischen Studienarbeit unter ökumenischer Perspektive.
ISSN:2517-4797
Contains:Enthalten in: Studia liturgica
Persistent identifiers:DOI: 10.1177/00393207241230830