Ein freier Wille in einem unfreien Gehirn?

Die Neurokulturelle Geschichtswissenschaft ist u.{ }a. deswegen kritisiert worden, weil sie sich auf Erkenntnisse moderner Hirnforschung stützt, die einem ein untragbares Menschenbild aufzuzwingen scheinen: Wenn der menschliche Geist neuronal determiniert ist und wir deshalb in der Entscheidung für...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Siebel, Mark (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Vandenhoeck & Ruprecht 2009
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Jahr: 2009, Band: 22, Heft: 1, Seiten: 116-138
Online Zugang: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Parallele Ausgabe:Nicht-Elektronisch
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Beschreibung
Zusammenfassung:Die Neurokulturelle Geschichtswissenschaft ist u.{ }a. deswegen kritisiert worden, weil sie sich auf Erkenntnisse moderner Hirnforschung stützt, die einem ein untragbares Menschenbild aufzuzwingen scheinen: Wenn der menschliche Geist neuronal determiniert ist und wir deshalb in der Entscheidung für unsere Handlungen nicht frei sind, dann sieht es so aus, als könne man uns für unsere Handlungen auch nicht verantwortlich machen. Angesichts der Tatsache, dass in der Diskussion um die Willensfreiheit unterschiedlichste Konzeptionen eines freien Willens aufeinandertreffen, werden im vorliegenden Beitrag vier prominente Konzeptionen präsentiert, um zu zeigen, dass sie weder Argumente für die Inkompatibilität noch Argumente für die Kompatibilität von Determiniertheit und moralischer Verantwortlichkeit bieten. Abschließend wird unser Common-Sense-Verständnis von Willensfreiheit eingeführt, nach dem Freiheit ganz schmucklos als Abwesenheit von Zwang gefasst wird. Willensfreiheit in diesem Sinn spricht für die Möglichkeit moralischer Verantwortung in einer determinierten Welt.
ISSN:2196-808X
Enthält:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2009.22.1.116