Omnipräsenz / Telepräsenz
Die Omnipräsenz Gottes ist, ausgehend von einigen biblischen Belegstellen, in der mittelalterlichen Scholastik als eine seiner charakteristischen Eigenschaften herausgearbeitet worden. Im Symbol des „Auges Gottes“ ist diese Zuschreibung sinnfällig dargestellt. Die durch digitale Kommunikationstechno...
Main Author: | |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Universität Graz
2020
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In: |
Limina
Year: 2020, Volume: 3, Issue: 2, Pages: 71–91 |
Further subjects: | B
Virtualität
B Überwachungsgesellschaft B Cyber space B Omnipresence |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Die Omnipräsenz Gottes ist, ausgehend von einigen biblischen Belegstellen, in der mittelalterlichen Scholastik als eine seiner charakteristischen Eigenschaften herausgearbeitet worden. Im Symbol des „Auges Gottes“ ist diese Zuschreibung sinnfällig dargestellt. Die durch digitale Kommunikationstechnologien bewirkte Telepräsenz hat, informatisch betrachtet, damit nichts zu tun. Dennoch konnten Assoziationen zwischen den beiden Themenkreisen nicht ausbleiben. Analogien zwischen der göttlichen und der kybernetischen Allgegenwart drängten sich auf. Die Überwachung im Netz der Informationsgesellschaft erinnert unweigerlich an die uneingeschränkte Sichtbarkeit des Menschenlebens unter dem Blick des Schöpfers. Um diese eigenartige Koinzidenz aufzuklären, werden die separaten Entwicklungen der beiden Motive nachgezeichnet und anschließend aufeinander bezogen. Es zeigt sich, dass ihre Zusammenstellung die Phantasie beflügelt, aber keiner ernsthaften Belastungsprobe standhält. |
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ISSN: | 2617-1953 |
Contains: | Enthalten in: Limina
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Persistent identifiers: | DOI: 10.25364/17.3:2020.2.4 |