Kontrolle der Vorstandswahl bei Religionsgemeinschaften, Urteil vom 11.09.1997 - 7 U 1328/97

1. Die Wahl von Vorständen einer Religionsgemeinschaft gehört zum Kernbereich ihrer inneren Angelegenheiten und darf deshalb gemäß Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 WRV nicht vom Staat kontrolliert werden. 2. Streitigkeiten über die korrekte Besetzung eines Amtes und die Richtigkeit und Verbind...

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Corporate Author: Preußen, Oberlandesgericht, Naumburg (Saale) (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag 1998
In: Kirche & Recht
Year: 1998, Pages: 259-260
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Jurisdiction
B Church
B Religious freedom
B Die Verfassung des Deutschen Reichs
B Voting rights
B Freedom
Description
Summary:1. Die Wahl von Vorständen einer Religionsgemeinschaft gehört zum Kernbereich ihrer inneren Angelegenheiten und darf deshalb gemäß Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 WRV nicht vom Staat kontrolliert werden. 2. Streitigkeiten über die korrekte Besetzung eines Amtes und die Richtigkeit und Verbindlichkeit einer Vorstandswahl kann die Religionsgemeinschaft nur aus eigener Macht klären. 3. Hat ein innerkirchliches Verwaltungsgericht autonom entschieden, so ist die Entscheidung von staatlicher Seite zu exekutieren, um die Religionsgemeinschaft nicht rechtlos zu stellen. Vgl.: NJW 51 (1998), 3060
Item Description:= [Fach] 985, S. 61-62
ISSN:0947-8094
Contains:Enthalten in: Kirche & Recht