Göttlicher Plan und menschliche Freiheit: Concordia, Disputatio 52

Der spanische Spätscholastiker Luis de Molina entwickelt in seinem berühmten Hauptwerk, der Concordia, eine umfassende Theorie der Vereinbarkeit göttlicher Vorsehung und Allwissenheit mit menschlicher Freiheit. Unter seinen Anhängern wie Gegnern gilt Molinas Ansatz bis heute als einer der ingeniöses...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: de Molina, Luis (VerfasserIn)
Beteiligte: Jäger, Christoph (HerausgeberIn) ; Kraml, Hans (HerausgeberIn) ; Leibold, Gerhard (HerausgeberIn)
Medienart: Elektronisch Buch
Sprache:Deutsch
Subito Bestelldienst: Jetzt bestellen.
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: Hamburg Meiner, F 2018
In:Jahr: 2018
Rezensionen:Göttlicher Plan und menschliche Freiheit. Concordia, Disputation 52. Lateinisch – Deutsch. Eingel., übers., komment. u. hrsg. v. C. Jäger, H. Kraml u. G. Leibold (2020) (Weidemann, Christian)
[Rezension von: Molina, Luis$cde, 1535-1600, Göttlicher Plan und menschliche Freiheit] (2019) (Schroffner, Paul, 1970 -)
Ausgabe:Unverändertes eBook der 1. Aufl. von 2018.
Schriftenreihe/Zeitschrift:Philosophische Bibliothek 695
weitere Schlagwörter:B Theologie
B Frühe Neuzeit
B Scholastik
B Determinismus
B Handlungstheorie
B Willensfreiheit
B QDHR9
B Analytische Philosophie und logischer Positivismus
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallele Ausgabe:Erscheint auch als: 9783787330232
Beschreibung
Zusammenfassung:Der spanische Spätscholastiker Luis de Molina entwickelt in seinem berühmten Hauptwerk, der Concordia, eine umfassende Theorie der Vereinbarkeit göttlicher Vorsehung und Allwissenheit mit menschlicher Freiheit. Unter seinen Anhängern wie Gegnern gilt Molinas Ansatz bis heute als einer der ingeniösesten und scharfsinnigsten Versuche zum Thema Willensfreiheit, die je in der Geschichte der Philosophie und Theologie entwickelt wurden. Doch schon zu Molinas Lebzeiten löste er heftigste philosophische und theologische Kontroversen aus. Sie kulminierten in dem berühmten Gnadenstreit, der mit seiner Zuspitzung der Frage nach der Existenz und Reichweite menschlicher Handlungs- und Entscheidungsfreiheit eine maßgebliche Rolle im Übergang zur Neuzeit spielen sollte.  Molinas Theorie der scientia media zufolge weiß Gott durch dieses "Mittlere Wissen" bereits in der Schöpfungssituation – d. h. unabhängig davon, ob etwas außer ihm existiert – von jedem auch nur möglichen freien menschlichen Wesen, für welche Handlung es sich in jeder möglichen Entscheidungssituation aus freien Stücken entscheiden würde. Unter anderem mit diesem Wissen, so Molinas These, entscheidet Gott sich für die Aktualisierung einer bestimmten möglichen Welt. Gleichwohl sind (zumindest viele) menschliche Handlungen frei, denn sie sind laut Molina weder kausal durch Naturvorgänge oder göttliches Eingreifen noch durch göttliche Vorsehung oder göttliches Vorauswissen determiniert.  Mit der Disputatio 52 bietet der Band ein Schlüsselkapitel der Concordia im lateinischen Originaltext sowie erstmals in deutscher Übersetzung.
ISBN:3787330240
Persistent identifiers:DOI: 10.28937/978-3-7873-3024-9