Mimesis vel aemulatio?: die hellenistischen Anfänge der offiziellen römischen Epistolographie und ihre machtpolitischen Implikationen

Als die Römer in die politischen Geschicke des griechischen Ostens in- volviert wurden, übernahmen sie für ihre Kommunikation mit den griechischen Poleis die insti- tutionalisierten Redeweisen der hellenistischen Welt ? Die Analyse von Form, Inhalt und Schlag- wortrepertoire der frühesten römischen...

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Main Author: Hofmann, Vera (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: ˜Deœ Gruyter 2014
In: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Romanistische Abteilung
Year: 2014, Volume: 131, Pages: 177-215
IxTheo Classification:SB Catholic Church law
Further subjects:B Law
B Roman law
B History
Description
Summary:Als die Römer in die politischen Geschicke des griechischen Ostens in- volviert wurden, übernahmen sie für ihre Kommunikation mit den griechischen Poleis die insti- tutionalisierten Redeweisen der hellenistischen Welt ? Die Analyse von Form, Inhalt und Schlag- wortrepertoire der frühesten römischen Briefe in griechischer Sprache zeigt, dass sowohl die römischen Feldherren als auch der römische Senat anfänglich auch auf der kommunikativen Ebene besonders bestrebt waren, die griechischen Gesprächspartner von ihrer kulturellen, ins- titutionellen und diskursiven Ebenbürtigkeit zu überzeugen ? Um dieses Ziel zu erreichen, über nahmen sie bewusst die königliche Sprache der Diplomatie, des Euergetismus und der Macht, um dergestalt den Erwartungen der griechischen Rezipienten zu entsprechen ? Neben politischen und militärischen Faktoren ist dieses T alent, fremde diskursive Mittel anzuwenden und den eigenen Zwecken anzupassen, ein weiterer Grund dafür, dass Rom als ernstzunehmender Akteur in der hellenistischen Welt akzeptiert wurde
ISSN:0323-4096
Contains:In: Savigny-Stiftung, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte / Romanistische Abteilung