Does the Law Condemn the World?: Law, Sin, and Faith in Galatians 3,22–23

Die gewöhnliche Sicht auf Gal 3,22 ist, dass das Gesetz die Welt verurteilt hat, damit die Menschen auf Christus als ihre einzige Hoffnung auf Rechtfertigung blicken mögen. Diese Interpretation ist jedoch unangemessen, weil sich nicht die gesamte Welt unter der Jurisdiktion des Gesetzes befunden hat...

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Bibliographic Details
Main Author: Hunn, Debbie (Author)
Format: Electronic Article
Language:English
Check availability: HBZ Gateway
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Published: De Gruyter 2015
In: Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Year: 2015, Volume: 106, Issue: 2, Pages: 245-261
Standardized Subjects / Keyword chains:B Bible. Galaterbrief 3,22-23 / Law (Theology) / Sin / Jews
IxTheo Classification:HC New Testament
NBE Anthropology
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Die gewöhnliche Sicht auf Gal 3,22 ist, dass das Gesetz die Welt verurteilt hat, damit die Menschen auf Christus als ihre einzige Hoffnung auf Rechtfertigung blicken mögen. Diese Interpretation ist jedoch unangemessen, weil sich nicht die gesamte Welt unter der Jurisdiktion des Gesetzes befunden hat. Anstatt dessen fordert die Schrift die Bestrafung der Juden, die das Gesetz übertreten haben, wenn sie gemäß V. 22a „alles unter der Sünde eingeschlossen hat“. Diese Bestrafung führte jedoch nicht notwendigerweise zu ihrer Verdammung, sondern brachte sie, wenn sie abirrten, zurück zu Gott und seinen Prophezeiungen. Auf diese Art und Weise erhielt das Gesetz die Verheißung Gottes in ihrem kollektiven Gedächtnis am Leben und bereitete ein Volk – oder zumindest einen Rest davon – darauf vor, der Verheißung zu glauben und sie zu verkündigen, als die Zeit der Erfüllung gekommen war.
ISSN:1613-009X
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für die neutestamentliche Wissenschaft
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/znw-2015-0015