Zur Entwicklung der katholischen Datenschutzgesetzgebung seit Inkrafttreten des KDG

Die Kirche will kein "Staat im Staate", sondern Werkzeug Gottes unter den Menschen sein. Deshalb ist die Ausfüllung des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts kein Selbstzweck, sondern bewährtes Instrument zur Ermöglichung und Sicherung kirchlich-pastoralen Wirkens - auch und gerade in der We...

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Main Author: Baumann-Gretza, Marcus (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Berliner Wissenschafts-Verlag 2022
In: Kirche & Recht
Year: 2022, Volume: 28, Issue: 2, Pages: 203-211
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
Further subjects:B Church
B Church work
B Data security
Description
Summary:Die Kirche will kein "Staat im Staate", sondern Werkzeug Gottes unter den Menschen sein. Deshalb ist die Ausfüllung des kirchlichen Selbstbestimmungsrechts kein Selbstzweck, sondern bewährtes Instrument zur Ermöglichung und Sicherung kirchlich-pastoralen Wirkens - auch und gerade in der Welt von heute. Dies gilt nicht zuletzt auch für den kontinuierlich an Bedeutung gewinnenden Bereich des Datenschutzes. Mit Inkrafttreten der europäischen Datenschutzgrundverordnung haben die evangelische und die katholische Kirche deshalb auf Basis des Artikels 91 DSGVO neue kirchliche Datenschutzgesetze in Kraft gesetzt und damit die Grundlage für ein umfassendes eigenes Datenschutzrecht neuer Prägung gelegt. Dieses Recht bedarf der permanenten Evaluation und Fortentwicklung. In zwei Bereichen - dem Verfahrensrecht und dem Patientendatenschutz - wurden im katholischen Bereich jetzt grundlegend neue Rechtsinstrumente geschaffen, die kirchliches Handeln in diesen Feldern rechtssicher ermöglichen sollen.
ISSN:0947-8094
Contains:Enthalten in: Kirche & Recht