Mission als Grenzscheide: Studentengemeinde und Studentenmission in den Fünfzigerjahren am Beispiel Tübingens

Der Beitrag beleuchtet am Beispiel Tübingens erstmals die Wirkungsweise und Struktur einer Gruppe der SMD (Studentenmission in Deutschland) und vergleicht diese mit der Evangelischen Studentengemeinde. Es wird gezeigt, wie sich die beiden Gruppen in Abgrenzung voneinander definierten. Vonseiten der...

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Bibliographic Details
Main Author: Schilling, Jonathan 1993- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Published: Vandenhoeck & Ruprecht 2020
In: Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2020, Volume: 33, Issue: 2, Pages: 399-420
Standardized Subjects / Keyword chains:B Tübingen / Evangelische Studentengemeinde in Deutschland / Studentenmission in Deutschland / Mission (international law
IxTheo Classification:CF Christianity and Science
KBB German language area
RJ Mission; missiology
Online Access: Volltext (JSTOR)
Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Der Beitrag beleuchtet am Beispiel Tübingens erstmals die Wirkungsweise und Struktur einer Gruppe der SMD (Studentenmission in Deutschland) und vergleicht diese mit der Evangelischen Studentengemeinde. Es wird gezeigt, wie sich die beiden Gruppen in Abgrenzung voneinander definierten. Vonseiten der Studentengemeinde wurden organisatorische Einheit und Anerkennung des Studentenpfarrers als geistliche Autorität aller evangelischer Studenten angestrebt; die SMD sah dagegen nur eine Möglichkeit zum Zusammenschluss, wenn ihr missionarisches Kernanliegen davon nicht beeinträchtigt wurde. Die theologischen Spannungen namentlich in Bezug auf das Thema Mission waren aber zu groß, als dass eine Einigung hätte erzielt werden können. Die SMD hatte Förderer in der Kirchenleitung, die sie vor der Betätigung zweier Studentenpfarrer gegen die als Konkurrenz wahrgenommene evangelikale Gruppierung schützten. Der Beitrag zeigt, dass die Bipolarität christlicher Studentenarbeit – liberale Gemeinden auf der einen Seite, freie evangelikale Gruppen auf der anderen – ab den Fünfzigerjahren trotz unterschiedlichster Einheitsbemühungen eigentlich alternativlos war.
ISSN:2196-808X
Contains:Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kize.2020.33.2.399