Auslegung einer arbeitsvertraglichen Verweisung auf die AVR-DW-EKD. Urteil vom 13.09.2006 - 4 AZR 1/06

Zwar können die AVR keine normative Wirkung entfalten, sondern nur kraft einzelvertraglicher Bezugnahme auf ein Arbeitsverhältnis Anwendung finden, die Auslegung der AVR erfolgt aber nach den gleichen Grundsätzen, die für die Tarifauslegung gelten. Von der uneingeschränkten arbeitsvertraglichen Verw...

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Corporate Author: Deutschland, Bundesarbeitsgericht (Author)
Format: Print Article
Language:Undetermined language
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Published: ˜deœ Gruyter 2009
In: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2009, Volume: 48, Pages: 307-320
IxTheo Classification:SA Church law; state-church law
SD Church law; Protestant Church
Further subjects:B Civil service regulations
B Jurisdiction
B State law of churches
B Protestant Church
B Labor law
B Diaconia
B Church labor law
Description
Summary:Zwar können die AVR keine normative Wirkung entfalten, sondern nur kraft einzelvertraglicher Bezugnahme auf ein Arbeitsverhältnis Anwendung finden, die Auslegung der AVR erfolgt aber nach den gleichen Grundsätzen, die für die Tarifauslegung gelten. Von der uneingeschränkten arbeitsvertraglichen Verweisung auf die AVR-DW-EKD wurde auch die Verweisungsbestimmung in § 1a Abs. 2 erfasst. Dadurch wurden evtl. abweichende regionale Regelungen unmittelbarer Inhalt des jeweiligen Arbeitsvertrage. Zu den Voraussetzungen einer Ausnahmeentscheidung gemäß § 1a Abs. 3 Buchst. b AVR-DW-EKD. Die Auslegung einer Regelung der AVR-DW-EKD im Rahmen einer einzelarbeitsvertraglichen Inbezugnahme richtet sich allein nach staatlich-zivilrechtlichen Vorschriften und unterliegt keiner nach Art. 140 GG iVm Art. 137 WRV religiös oder weltanschaulich geschützen Wertungs- oder Organisationsentscheidung der Kirche
ISSN:0340-8760
Contains:Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946