Männlichkeit und sexueller Missbrauch in der Kirche
Die im Sommer 2017 neu aufgeflammte Krise angesichts des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche hat zu Recht Forderungen nach öffentlicher Schmerzbekundung, nach Gerechtigkeit für die Opfer, nach Selbstprüfung und Strukturwandel laut werden lassen. Viele Theorien über die Ursachen wurden v...
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Format: | Electronic/Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Published: |
Echter
[2020]
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In: |
Concilium
Year: 2020, Volume: 56, Issue: 2, Pages: 196-205 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Catholic church
/ Priest
/ Masculinity
/ Sexual abuse
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IxTheo Classification: | KDB Roman Catholic Church NCF Sexual ethics RB Church office; congregation |
Online Access: |
Volltext (doi) |
Summary: | Die im Sommer 2017 neu aufgeflammte Krise angesichts des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche hat zu Recht Forderungen nach öffentlicher Schmerzbekundung, nach Gerechtigkeit für die Opfer, nach Selbstprüfung und Strukturwandel laut werden lassen. Viele Theorien über die Ursachen wurden vorgebracht, aber die meisten werden von den sozialwissenschaftlichen Erkenntnissen zum sexuellen Missbrauch nicht bestätigt. Angesichts der Tatsache, dass Männer die Haupttäter des Missbrauchs von Erwachsenen und Kindern sind, könnte Männlichkeit die Hauptursache sein. Dieser Essay liest die Analysen des sexuellen Missbrauchs und seiner Vertuschung durch Geistliche mithilfe der Brille zeitgenössischer Forschungen zum Thema Geschlecht. Weil der sexuelle Missbrauch durch Geistliche auf jeder Ebene geschlechtsspezifisch ist, vertritt die Autorin die Ansicht, dass für eine wirkliche Veränderung der Situation die Auseinandersetzung mit den problematischen Vorstellungen und Inszenierungen von Männlichkeit unbedingt erforderlich ist. |
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ISSN: | 0588-9804 |
Contains: | Enthalten in: Concilium
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Persistent identifiers: | DOI: 10.14623/con.2020.2.196-205 |