Kanonistische Erwägungen zu dem Apostolischen Schreiben "Ordinatio sacerdotalis" im Lichte des Motu proprio "Ad tuendam fidem"

Die Qualifizierung als zum depositum fidei gehörig, die die Lehre vom Weihevorbehalt für Männer durch den Papst und ergänzend durch die Glaubenskongregation erfahren hat sowie die diesbezügliche Vorgehensweise der beiden Autoritäten habe, so der Verfasser, nicht nur bei Kanonisten Fragen aufgeworfen...

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Bibliographic Details
Main Author: Aymans, Winfried 1936-2023 (Author)
Format: Print Article
Language:German
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Published: Schöningh 1998
In: Archiv für katholisches Kirchenrecht
Year: 1998, Volume: 167, Issue: 2, Pages: 368-388
Standardized Subjects / Keyword chains:B Johannes Paul, II., Pope 1920-2005, Ordinatio sacerdotalis
B Johannes Paul, II., Pope 1920-2005, Ordinatio sacerdotalis / Woman / Ordination / Canon law / Johannes Paul, II., Pope 1920-2005, Ad tuendam fidem
IxTheo Classification:KDB Roman Catholic Church
RB Church office; congregation
SB Catholic Church law
Further subjects:B Depositum fidei
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 751
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 750
B Johannes Paul II Pope (1920-2005) Ordinatio sacerdotalis
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1371
B Priestly ordination
B Faith
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1364
B Profession of faith
B Frauenordination
B Johannes Paul II Pope (1920-2005) Ad tuendam fidem
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 1364, §1
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 749
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 748
B Confession of faith
B Consecration
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 753
B Woman
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 752
B Catholic church Codex iuris canonici 1983. can. 754
B Teaching profession
Description
Summary:Die Qualifizierung als zum depositum fidei gehörig, die die Lehre vom Weihevorbehalt für Männer durch den Papst und ergänzend durch die Glaubenskongregation erfahren hat sowie die diesbezügliche Vorgehensweise der beiden Autoritäten habe, so der Verfasser, nicht nur bei Kanonisten Fragen aufgeworfen. Vor dem Hintergrund, dass es im CIC nur zwei Verbindlichkeitsgrade hinsichtlich der Bezeugung der Glaubens- und Sittenlehre durch das oberste Lehramt gibt, nämlich 1. was "fide divina et catholica" zu glauben ist und 2. was "religiosum intellectus et voluntatis obsequium" herausfordert, beschäftigt sich der Verfasser mit einer Zuordnung des oben genannten Schreibens. Dabei beleuchtet er folgende Aspekte: A. Die kanonistische Problematik bis 1998: I. Die kirchlichen Gesetzbücher; II. Die Schlussformel der "professio fidei" von 1989; III. Auswertung im Hinblick auf die Lehre vom Weihevorbehalt; B. Die Ergänzung der Gesetzbücher und ihre amtliche Erklärung: I. Motu Proprio Ad tuendam fidem; II. Amtlicher Kommentar zur Schlussformel der "Professio fidei" III. Schlussfolgerungen hinsichtlich der Lehre vom Weihevorbehalt. Als Ergebnis hält Aymans fest: "Bei der im Schreiben 'Ordinatio sacerdotalis' dargelegten Lehre vom Vorbehalt der Priesterweihe für Männer handelt es sich um eine "veritas de fide tenenda". Sie geht der Sache nach zurück auf die in der Heiligen Schrift bezeugte Wahl und Bevollmächtigung der Zwölf durch den Herrn. Die Kirche hat in der Kontinuität ihrer Geschichte durch ihr tatsächliches Verhalten bezeugt, dass sie die Auswahl von 'Männern' zu dem apostolischen Dienst nicht als eine zeitbedingte, sondern als eine bewusste Handlungsweise des Herrn verstanden hat. (...) Die endgültige Bindung an diesen Aspekt im Verständnis des priesterlichen Amtes erwächst nicht aus der päpstlichen Bekräftigung, sondern aus der Überlieferung des ordentlichen und universalen Lehramtes"
ISSN:0003-9160
Contains:In: Archiv für katholisches Kirchenrecht