Artefakt - Inschrift - Gebrauch: zu Medialität und Praxis figürlicher Taufbecken des Mittelalters

Die Taufe ist wesentlicher Bestandteil des Christentums. Der Täufling wird gereinigt, in den Glauben und die religiöse Gemeinschaft eingeführt. Bereits im Mittelalter wurde dieser rituelle Akt mit geweihtem Wasser durchgeführt, das sich im Regelfall in hölzernen, steinernen oder metallenen Becken be...

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Bibliographic Details
Published in:Tübinger Forschungen zur historischen Archäologie
Main Author: Widmaier, Jörg (Author)
Corporate Author: Eberhard Karls Universität Tübingen (Degree granting institution)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Büchenbach Verlag Dr. Faustus 2016
In: Tübinger Forschungen zur historischen Archäologie (Band 7)
Series/Journal:Tübinger Forschungen zur historischen Archäologie Band 7
Standardized Subjects / Keyword chains:B Kirchenprovinz Köln / Baptismal font / Relief map / Iconography / Inscription / Liturgics / History 1280-1320
B Germany / Baptismal font / History 1000-1300
B Germany / Baptismal font / Relief with figures / History 1000-1300
Further subjects:B Fonts, Medieval (Germany)
B Thesis
B Baptisteries (Germany) History
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Review
Description
Summary:Die Taufe ist wesentlicher Bestandteil des Christentums. Der Täufling wird gereinigt, in den Glauben und die religiöse Gemeinschaft eingeführt. Bereits im Mittelalter wurde dieser rituelle Akt mit geweihtem Wasser durchgeführt, das sich im Regelfall in hölzernen, steinernen oder metallenen Becken befand. Oft waren diese Taufbecken zentral im Kirchenraum platziert und im Zusammenhang von Altar, Wandmalerei oder Prozessionsweg inszeniert. Die Gefässe wurden häufig aufwendig verziert, mit Bildern und narrativen Sequenzen ausgestaltet oder mit Inschriften versehen. Als Gebrauchsgegenstände des Taufsakraments und der Taufwasserweihe waren sie in rituelle Praktiken eingebunden. Die räumliche Inszenierung und die figürliche Ausgestaltung mit Bildern und Inschriften nehmen auf diese Zusammenhänge Bezug. Durch die Analyse der Artefakte werden Aussagen über Wahrnehmungskonventionen, materielle Praktiken des Sakralen und Medialitätskonzepte des Mittelalters getroffen. Der vorliegende Band fragt nach den Strategien und Intentionen derartiger Inszenierungen und Ausgestaltungen, wobei sowohl archäologische, kunsthistorische, historische wie liturgiewissenschaftliche Quellen ausgewertet werden. Dabei wurden die Taufgefässe nicht nur in ihren theologischen, religiösen und künstlerischen Implikationen erfasst, sondern auch in ihren sozialen, politischen und medialen Dimensionen betrachtet
Item Description:Literaturverzeichnis: Seite 326-356
Zusatz auf Umschlag: Zur Medialität
ISBN:3946387020