Der frühneuzeitliche Gottesacker: Entstehung und Entwicklung unter besonderer Berücksichtigung des Architekturtypus Camposanto in Mitteldeutschland

Anhand von vier mitteldeutschen Fallstudien sollen die Umstände, die zur Einrichtung der außerörtlichen Begräbnisplätze führten, sowie ihre Gestaltung im Detail analysiert werden (städtische Gottesäcker in Halle, Eisleben und Leipzig, Universitätsgottesacker in Wittenberg). Gemeinsame Merkmale der z...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Tietz, Anja A. (Author)
Format: Print Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Halle (Saale) Landesamt für Denkmalpflege u. Archäologie Sachsen-Anhalt- Landesmuseum für Vorgeschichte 2012
In: Beiträge zur Denkmalkunde (8)
Year: 2012
Series/Journal:Beiträge zur Denkmalkunde 8
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mitteldeutschland / Cemetery / Camposanto Pisa (Pisa) / Reception / History 1450-1650
Further subjects:B Saxony-Anhalt (Germany) Church history
B Church Architecture (Germany) (Saxony-Anhalt)
B Thesis
B Saxony-Anhalt (Germany) Buildings, structures, etc
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Anhand von vier mitteldeutschen Fallstudien sollen die Umstände, die zur Einrichtung der außerörtlichen Begräbnisplätze führten, sowie ihre Gestaltung im Detail analysiert werden (städtische Gottesäcker in Halle, Eisleben und Leipzig, Universitätsgottesacker in Wittenberg). Gemeinsame Merkmale der zu untersuchenden Bestattungsorte sind neben der regionalen Lage in Mitteldeutschland und architektonischen Gestaltung ihre Einrichtung als frühe modern gesprochen - "Zentralfriedhöfe" außerhalb des Wohn- und Lebensbereichs der Menschen. Es handelt sich zudem um Städte mit unterschiedlichem herrschaftlichem und ökonomischem Gefüge, die alle im Kerngebiet der Reformation lagen: Halle, bis ins 16. Jahrhundert Residenz der Erzbischöfe von Magdeburg und mit einer durch den Salzhandel starken Ober- und Mittelschicht; das durch den Bergbau geprägte Eisleben in der Grafschaft Mansfeld, Residenzstadt der Mansfelder Grafen, Wirkungsort einflussreicher Montanunternehmer und Geburtsstadt Martin Luthers; die große Universitäts- und Messestadt Leipzig im albertinischen Sachsen mit ihren zahlreichen Kontakten ins Ausland sowie die kursächsisch-ernestinische Residenz- und Universitätsstadt Wittenberg, Wirkungsstätte des Reformators Martin Luther. - Das kulturgeschichtlich angelegte Thema stellt einen Forschungsbeitrag zur Entwicklung des Begräbniswesens im 16. und 17. Jahrhundert dar, einer Zeit, die geprägt war von tiefgreifenden Wandlungsprozessen. Somit wird einerseits die noch nicht bzw. nur sporadisch untersuchte frühneuzeitliche Geschichte mehrerer Begräbnisplätze der Region aufgearbeitet, andererseits die Geschichte der mitteldeutschen Sepulkralkultur im übergreifenden Kontext beleuchtet. Die den einzelnen Kapiteln angefügten Zusammenfassungen geben die jeweils wichtigsten Ergebnisse wieder, die dann am Ende der Arbeit in einer Gesamtzusammenfassung nochmals thesenartig aufgegriffen und durch einen Ausblick - über das Römische Reich Deutscher Nation sowie das 16. und 17. Jahrhundert hinaus - ergänzt werden sollen
ISBN:3939414832