Gutes Leben durch die Wirtschaft?: Eine theologisch-ethische Kritik der Dominanz der Ökonomie dargestellt am Einfluss der Rede vom "ökonomischen Sachzwang" auf die menschliche Orientierung und Sinnerfahrung

Das ökonomische Denken hat eine enorme Dominanz über praktisch alle Bereiche der Gesellschaft erlangt: Politiker und Politikerinnen reden davon, dass der Wirtschaft ein Primat gegenüber der Politik zukomme. Wissenschaft und Forschung werden immer stärker unter die Forderung gestellt, sich rechnen un...

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Detalhes bibliográficos
Autor principal: Koller, Edeltraud 1970- (Author)
Tipo de documento: Recurso Electrónico Livro
Idioma:Alemão
Serviço de pedido Subito: Pedir agora.
Verificar disponibilidade: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publicado em: Mering Rainer Hampp Verlag 2008
Em:Ano: 2008
Edição:1. Auflage
Coletânea / Revista:Wirtschafts- und Unternehmensethik Bd. 19
(Cadeias de) Palavra- chave padrão:B Economia / Necessidade factual / Ética econômica / Teologia moral
Outras palavras-chave:B Verhaltensökonomik
B Ética social cristã
B Ética econômica
B Begrenzte Rationalität
B Teologia moral
B Ética
B Racionalidade
B Psicologia da economia
B Alemanha
Acesso em linha: Volltext (lizenzpflichtig)
Parallel Edition:Não eletrônico
Não eletrônico
Descrição
Resumo:Das ökonomische Denken hat eine enorme Dominanz über praktisch alle Bereiche der Gesellschaft erlangt: Politiker und Politikerinnen reden davon, dass der Wirtschaft ein Primat gegenüber der Politik zukomme. Wissenschaft und Forschung werden immer stärker unter die Forderung gestellt, sich rechnen und auszahlen zu müssen. Bildung wird primär als Ansammlung von "Humankapital" verstanden. Selbst den Bereich der persönlichen Freundschaften und der Familie betrachten wir heute aus ökonomischer Sicht: Wir fragen uns, ob sich die weitere "Investition" in eine Beziehung noch lohnt oder ob es nicht klüger wäre, diese zu beenden. Offenkundig kommt der Ökonomie ihre Macht nicht nur aufgrund des Geldes zu. Sie beherrscht auch als Wahrnehmungsweise unser Denken und Handeln. Damit gewinnt ökonomisches Denken massiven Einfluss im Sinne gesamtmenschlicher Orientierung. Sichtbar oder unsichtbar prägt es unsere Vorstellungen von Sinn, Glück und Erfüllung. Deutlich wird dieses Phänomen im Besonderen bei ökonomischen Sachzwangargumenten. Sie suggerieren, dass es zu einer konkreten Entscheidung keine Alternative gebe: Wirtschaftlichen Zwängen müsse man entsprechen. Folglich ist für die ethische Analyse von Sachzwangargumenten die drängende Frage nach Handlungsoptionen elementar. Angesichts der Stiftung von Sinn und Orientierung durch die Wirtschaft zeigt sich das Potenzial einer explizit theologischen Ethik.
Descrição Física:Online-Ressource
ISBN:978-3-86618-242-4