Nektar und Ambrosia: kleine Ethnologie des Essens und Trinkens

Dem Autor, emeritierter Ethnologe, gelang eine kenntnisreiche, gut lesbare Geschichte der Ernährung unter symbolischen, rituellen und mythologischen Aspekten. Dabei lassen sich vergnügliche Zeitbezüge herstellen. Frauen kochten ehedem für den profanen Alltag während das Kochen der Männer als Fleisch...

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Bibliographic Details
Main Author: Müller, Klaus E. 1935- (Author)
Contributors: Müller, Klaus Erich (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Published: München Beck 2003
In:Year: 2003
Standardized Subjects / Keyword chains:B Eating and drinking customs / Ethnology / History
B Eating and drinking customs / Ethnology / History / Society
Further subjects:B Sociology
B Meal
B Religion
B Drinking
B Anthropology
B Food Habits
B Lord's supper
Online Access: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Dem Autor, emeritierter Ethnologe, gelang eine kenntnisreiche, gut lesbare Geschichte der Ernährung unter symbolischen, rituellen und mythologischen Aspekten. Dabei lassen sich vergnügliche Zeitbezüge herstellen. Frauen kochten ehedem für den profanen Alltag während das Kochen der Männer als Fleischlieferanten ein nahezu sakraler Akt war. Besonders bei Festessen wie bei Taufe, Hochzeit und Tod waren stets die Ahnen mit eingeschlossen. Der Ritus und Mythos um das Essen entstand, weil der Mensch töten musste um zu überleben, obwohl die Tiere als Verwandte verstanden wurden. Hausmannskost ist die die Sippe verbindende Speise, Fremdkost birgt Gefahren ("Was der Bauer nicht kennt ..."). Man erfährt, warum man den Teller leer essen soll, Beschlüsse sollte man bei Weingelagen durchführen und nüchtern überprüfen (Tacitus: "Sie beraten, wenn sie sich nicht zu verstellen wissen, sie beschließen, wenn sie nicht irren können"). Die heutige "Mcdonaldization" erscheint da als Apokalypse, denn Essen und Trinken verlieren die gemeinschaftsstifende soziale Bedeutung. Gerne empfohlen. (2) (Hans E. Valentin)
ISBN:3406510264