Jüdische Kultur in der Weimarer Republik

Rezension: Bisher galt für das Weimarer Judentum das Bild von "Juden ohne Judentum", die keine eigenständige Kultur zu schaffen vermochten, sondern lediglich zur deutschen Kultur beitrugen, bis sie sich 1933 auf ihr Judentum besannen. Der seit 1997 in München jüdische Geschichte und Kultur...

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Bibliographic Details
Main Author: Brenner, Michael 1964- (Author)
Contributors: Fliessbach, Holger 1943-2003
Format: Print Book
Language:German
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Published: München Beck 2000
In:Year: 2000
Standardized Subjects / Keyword chains:B Germany / Jews / Culture / History 1919-1933
B Weimar Republic / Jews / Culture / History
Further subjects:B Jews (Germany) Intellectual life
B Jews
B Germany Intellectual life 20th century
B Weimar Republic
B Freies Jüdisches Lehrhaus
B Culture
B Germany
Online Access: Inhaltsbeschreibung
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:Rezension: Bisher galt für das Weimarer Judentum das Bild von "Juden ohne Judentum", die keine eigenständige Kultur zu schaffen vermochten, sondern lediglich zur deutschen Kultur beitrugen, bis sie sich 1933 auf ihr Judentum besannen. Der seit 1997 in München jüdische Geschichte und Kultur lehrende Autor ("Nach dem Holocaust", BA 2/96; Mitherausgeber von "Deutsch-jüdische Geschichte in der Neuzeit", BA 3/97) zeigt, dass sich das Weimarer Judentum viel stärker mit dem jüdischen Erbe auseinander setzte, als bislang bekannt war: Er skizziert zunächst die Wurzeln jüdischer Erneuerung vor 1918, die ideologische und institutionelle Transformation jüdischen Lebens. Dann behandelt er die Wiederaneignung jüdischen Wissens in Lehrhaus-Bewegung und Wissenschaft des Judentums und schließlich das Ringen um Authentizität in Literatur, moderner Musik, bildender Kunst und Sprachen. Gelehrt, aber gut lesbar, vorzüglich übersetzt, beeindruckender Entwurf, aus dem viel Neues zu erfahren ist. (2) (Friedrich Andrae)
Item Description:Literaturverz. S. [277] - 298
ISBN:3406461212