Das Heilige Jahr 2025: Ein Ruf zum Leben aus der Verheißung Gottes und zur Gestaltung der Zukunft

Das Heilige Jahr soll dem traditionellen Verständnis zufolge besonders der Heiligung der Gläubigen dienen. Diese meint vor allem die Bereitschaft und den Vollzug zur Umkehr und findet ihren in der Tradition gelebten Ausdruck in der Pilgerfahrt zu den Hauptkirchen Roms. Deren gewichtiges Zeichen ist...

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Bibliographic Details
Main Author: Henrix, Hans Hermann 1941- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 2025
In: Kirche und Israel
Year: 2025, Volume: 40, Issue: 1, Pages: 58-74
Further subjects:B Heiliges Jahr - Heiligung der Gläubigen - subjektive Zeit - Zeitstrom - Gott als universalem Schöpfer - futurum - adventus - doppelter Zuruf der Zukunftsgestaltung
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Das Heilige Jahr soll dem traditionellen Verständnis zufolge besonders der Heiligung der Gläubigen dienen. Diese meint vor allem die Bereitschaft und den Vollzug zur Umkehr und findet ihren in der Tradition gelebten Ausdruck in der Pilgerfahrt zu den Hauptkirchen Roms. Deren gewichtiges Zeichen ist das feierliche Durchschreiten der Heiligen Pforte im Petersdom, mit dem Papst Franziskus am 24. Dezember 2024 - also wenige Wochen vor seinem Tod - das Heilige Jahr 2025 eröffnet hat. Die Tradition des Heiligen Jahrs hat ihren Ursprung im biblischen Jobeljahr, das eine wichtige Grundlage für Schuldentilgung war. Christen, die eine neue Offenheit für Spiritualität bei sich wahrnehmen, können einen Bezug zum Anliegen des Jobeljahrs wahrnehmen, von alten Verletzungen frei zu werden. Aus der Verheißung Gottes und ihrer Perspektive zu Möglichkeiten positiver Lebensgestaltung kann die Gabe des Glaubens wachsen, dass der treue Gott uns nicht ohne seine Begleitung lässt. So erstarkt das Bewusstsein der Aufgabe, die Zeit und die Zukunft zu gestalten. Diese Gestaltung ist nicht ins Belieben gestellt, sondern hat etwas von einer Weisung Gottes, nämlich aus der Verheißung Gottes zu leben, was christlicherseits bedeutet, aus der Gabe des Geistes Gottes zu leben.
ISSN:2511-8617
Contains:Enthalten in: Kirche und Israel
Persistent identifiers:DOI: 10.13109/kiis.2025.40.1.58