Geschlagen, missbraucht, vernachlässigt: Der Umgang deutscher Printmedien mit innerfamiliärer Gewalt gegen Kinder

Jessica, Karolina, Kevin und Tim - diese Namen stehen für eine lange Reihe extremer Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, die in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt wegen der intensiven Berichterstattung darüber, für Aufmerksamkeit sorgten. Die Verfasserin beschäftigt sich in ihrem B...

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Bibliographic Details
Main Author: Verhovnik-Heinze, Melanie 1982- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 2008
In: Communicatio socialis
Year: 2008, Volume: 41, Issue: 2, Pages: 141-152
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Jessica, Karolina, Kevin und Tim - diese Namen stehen für eine lange Reihe extremer Fälle von Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, die in den vergangenen Jahren, nicht zuletzt wegen der intensiven Berichterstattung darüber, für Aufmerksamkeit sorgten. Die Verfasserin beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit dem Umgang deutscher Printmedien mit innerfamiliärer Gewalt gegen Kinder. Als problematisch beurteilt sie insbesondere das von den Medien gezeichnete Bild, das von Einzelfällen und schweren Gewaltformen dominiert wird, sich in Wirklichkeit aber sehr viel facettenreicher darstellt. Die Ergebnisse der Studie geben Anlass, mehr Engagement von Medienschaffenden, Hilfsorganisationen und Politikern zu fordern: Gewalt gegen Kinder darf in den Medien nicht als monokausales Phänomen geschildert werden, sondern erfordert eine professionelle Auseinandersetzung u. a. mit den gesellschaftiich-strukturellen Rahmenbedingungen.
ISSN:2198-3852
Contains:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2008-2-141