Anfragen an das theologische Selbstverständnis der Bistumspresse

Wenn hier ein Theologe zur Bistumspresse Stellung nehmen soll, so gilt es zuvorfestzustellen, was er zu auf den ersten Blick rein publizistischen Phänomenen, zudenen auch die Zeitung eines Bistums gehört, überhaupt sagen und was er nichtsagen kann, sofern er als Theologe spricht. Zunächst: was fällt...

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Bibliographic Details
Main Author: Deussen, Giselbert 1940- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 1972
In: Communicatio socialis
Year: 1972, Volume: 5, Issue: 4, Pages: 293-308
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Wenn hier ein Theologe zur Bistumspresse Stellung nehmen soll, so gilt es zuvorfestzustellen, was er zu auf den ersten Blick rein publizistischen Phänomenen, zudenen auch die Zeitung eines Bistums gehört, überhaupt sagen und was er nichtsagen kann, sofern er als Theologe spricht. Zunächst: was fällt nicht in seine Kompetenz? Er kann und soll keine "Theologie der Bistumspresse" erarbeiten. Das gültige und richtige Funktionieren einer Bistumspresse als Medium im Gesamtkontex gesellschaftlicher Kommunikation der Kirche bedarf keiner Rechtfertigung und erst recht keiner Anweisung vonseiten der Theologie. Das inflationäre Anwachsen von Genitivtheologien zieht mit Recht den Verdacht eines ideologischen Rechtfertigungsbedürfnisses für neue Praktiken auf sich, die der Kirche in einer geänderten Umwelt aufgezwungen worden sind, mit der sie indes noch nicht ihren Frieden machen konnte, weil Abwehr und Kulturkritik bisher ihre spontane Reaktion auf die neuzeitliche technische, kulturelle und soziale Emanzipationsbewegung war. (...)
ISSN:2198-3852
Contains:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-1972-4-293