Religiöse Wahrheit und konkurrierende Wahrheitsansprüche

Es geht in dieser Abhandlung um die grundsätzliche Frage, ob und wie die praktische Philosophie ausgehend von der gegenwärtigen Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Auffassungen des guten oder gelungenen Lebens und den daraus hervorgehenden Grundwerten einen innovativen Beitrag zu dem Problem relig...

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Main Author: Jonkers, Peter 1954- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Österreichische Provinz d. Gesellschaft Jesu 2024
In: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Year: 2024, Volume: 146, Issue: 1, Pages: 55-74
Further subjects:B Basic values
B Critique
B praktische Weisheit
B Tradition
B Practical Wisdom
B Core Values
B Criticism
B Self-determination
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Es geht in dieser Abhandlung um die grundsätzliche Frage, ob und wie die praktische Philosophie ausgehend von der gegenwärtigen Konkurrenz zwischen unterschiedlichen Auffassungen des guten oder gelungenen Lebens und den daraus hervorgehenden Grundwerten einen innovativen Beitrag zu dem Problem religiöser Wahrheit leisten kann. Dabei beginne ich mit einer soziologischen Analyse und einer philosophischen Deutung der Kontroversen zwischen universell menschlichen, meistens säkularen, und spezifisch kulturellen, einschließlich religiösen Werten. Danach wird untersucht, wie man auf eine kritische, also nicht-relativistische, aber zugleich nicht-exklusivistische Weise mit dieser Konkurrenz umgehen kann. Außer der allgemeinen Erkenntnis, dass religiöse Vielfalt bereichernd ist, wird insbesondere nachgewiesen, dass partikulare (religiöse) Werte potenziell eine universale Bedeutung haben und so unsere Vorstellung vom guten Leben erweitern können.
This paper explores whether practical philosophy can offer a new approach to the problem of religious truth, taking the current competition between various conceptions of the good life and their associated core values as a starting point. After a sociological analysis and a philosophical interpretation of the controversy between universal human values and particular cultural values, including religious values, I examine two ways of dealing with this controversy, namely the non-relativist and the non-exclusivist approach. In addition to the traditional view that religious diversity enriches our understanding of values, I am particularly interested in the idea that particular religious values can have a universal significance and contribute to our understanding of what constitutes a good life.
ISSN:2709-8435
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.35070/ztp.v146i1.4171