Nachkriegsschamanismus: Beiträge zu einer Kultur der Niederlage
Dass der Schamanismus, wie ihn Mircea Eliade oder Carlos Castaneda beschrieben haben, eine "Erfindung von Tradition" sei, gilt heute als Gemeinplatz. Aber was ist der historische Ort dieser Erfindung? Folgt man den Verschränkungen von Wissenschaft, Kunst und Politik, so zeigt sich das Konz...
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Format: | Print Book |
Language: | German |
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Published: |
Wien Berlin
Turia + Kant
[2024]
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In: | Year: 2024 |
Series/Journal: | IFK lectures & translations
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Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Italy
/ Germany (Bundesrepublik)
/ Shamanism
/ Social function
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IxTheo Classification: | AD Sociology of religion; religious policy AZ New religious movements KBB German language area KBJ Italy TK Recent history |
Further subjects: | B
Cultural sciences
B Sozial- und Kulturanthropologie, Ethnographie B Psychoanalysis B Kulturwissenschaft B Sozial- und Kulturgeschichte B Philosophy |
Online Access: |
Cover (Publisher) Inhaltstext (Publisher) Table of Contents Table of Contents (Publisher) Blurb Literaturverzeichnis |
Summary: | Dass der Schamanismus, wie ihn Mircea Eliade oder Carlos Castaneda beschrieben haben, eine "Erfindung von Tradition" sei, gilt heute als Gemeinplatz. Aber was ist der historische Ort dieser Erfindung? Folgt man den Verschränkungen von Wissenschaft, Kunst und Politik, so zeigt sich das Konzept Schamanismus eine Antwort auf eine Niederlage, die weniger die verstreuten Gemeinschaften Sibiriens oder des Himalaya betraf, sondern vor allem ihre späteren Interpreten. Die hier versammelten Essays stellen den Schamanismus als eine Denkfigur vor, in der die Verlierer des Zweiten Weltkriegs sich als Anwälte indigener Gemeinwesen versuchten, um die eigene Verstrickung in Faschismus und Krieg abzutragen. Im Blick auf und mit Joseph Beuys, Ernesto de Martino oder Hayao Miyazaki entsteht das differenzierte Bild des Schamanismus als einer Kultur der (männlichen) Niederlage |
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Physical Description: | 151 Seiten, Illustrationen |
ISBN: | 3985140847 |