Ruth C. Cohn die ‚Friedenspädagogin‘.: ‚Gucklöcher‘ in ihren geistigen Nachlass

The German-Jewish poet, psychotherapist, and society therapist Ruth C. Cohn (1912-2010) is known to most (religious) educators as the founder of Theme-Centred Interaction (TCI). They associate her with the concept of 'living learning', which has also found its way into religious education...

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Bibliographic Details
Main Author: Scharer, Matthias 1946- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Schnider 2024
In: Österreichisches Religionspädagogisches Forum
Year: 2024, Volume: 32, Issue: 1, Pages: 91-105
Further subjects:B Friedensengagement
B Ruth C. Cohn
B Estate
B Friedengespräche
B Themenzentrierte Interaktion (TZI)
B Lebendiges Lernen
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:The German-Jewish poet, psychotherapist, and society therapist Ruth C. Cohn (1912-2010) is known to most (religious) educators as the founder of Theme-Centred Interaction (TCI). They associate her with the concept of 'living learning', which has also found its way into religious education since the 1980s.  Much less well known is her approach to war and peace. Since the outbreak of the war in Russia and Ukraine, people from different professional fields have been meeting for monthly virtual 'peace talks'. The full extent of Cohn's commitment to peace can only be seen in her extensive legacy, which is now archived at the Humboldt University in Berlin.   Keywords: Ruth C. Cohn; Theme-Centred Interaction (TCI); Living Learning; Peace Talks; Peace Commitment; Legacy.
Die deutsch-jüdische Poetin, Psycho- und Gesellschaftstherapeutin Ruth C. Cohn (1912–2010) ist den meisten (Religions-)pädagog*innen als Begründerin der Themenzentrierten Interaktion (TZI) bekannt. Sie verbinden mit ihr das Konzept des ‚Lebendigen Lernens‘, das seit den 1980iger Jahren auch in die Religionspädagogik Einzug gehalten hat.[1] Wesentlich unbekannter ist ihre Auseinandersetzung mit Krieg und Frieden. Sie wirkt weiter, indem sich seit Ausbruch des Russland-Ukrainekrieges Menschen aus unterschiedlichen Berufsfeldern zu monatlichen virtuellen ‚Friedensgesprächen‘ treffen. Cohns Friedensengagement wird in seinem ganzen Ausmaß erst aus ihrem umfangreichen Nachlass sichtbar, der inzwischen im Archiv der Humboldt Universität zu Berlin archiviert ist.[2] [1] Vgl. u.a. Biesinger, Albert: Lebendiges Lernen in der Katechese. Hoffnungsversuche in Schule und Gemeinde, in: Christlich-pädagogische Blätter 97/1 u. 2 (1984), 223–226; Garmaz, Jadranka / Scharer, Matthias: "UCENJE" VJERE Kako osmisliti i voditi proces ucenja vjere? Komunikativnoteoloska koncepcija, Zagreb: Glas Kincilla 2014; Ebrahim, Ranja: „Schülerinnen und Schüler im Diskurs mit dem Qur’ān: Chancen und Grenzen für einen zukunftsorientierten islamischen Religionsunterricht. Ein Handlungskonzept zum themenzentrierten Arbeiten anhand der Offenbarungsanlässe (asbāb an-Nuzūl)“, Wien: 2018 (= Dissertation Universität Wien); Juen, Maria: Die ersten Minuten des Unterrichts. Skizzen einer Kairologie des Anfangs aus kommunikativ-theologischer Perspektive, Wien: Lit 2013; Scharer, Matthias: Thema–Symbol–Gestalt. Religionsdidaktische Begründung eines korrelativen Religionsbuchkonzeptes auf dem Hintergrund themen- (R.C.Cohn)/symbolzentrierter Interaktion unter Einbezug gestaltpädagogischer Elemente, Graz: Styria 1987; Ders.: Leben, glauben lernen – lebendig und persönlich bedeutsam: Handbuch zu „Miteinander glauben lernen“, Salzburg: Otto Müller 1988; Ders.: Religion unterrichten lernen. Das Innsbrucker Modell, in: Isenberg, Wolfgang (Hg.): Kompetenz für die Praxis? Innovative Modelle der Religionslehreraus- und -fortbildung. Bensberger Protokolle, Bergisch Gladbach: Thomas-Morus-Akademie Bensberg 2000, 55–68; Sejdini, Zekirija / Kraml, Martina / Scharer, Matthias: Mensch werden. Grundlagen einer interreligiösen Religionspädagogik und -didaktik aus muslimisch-christlicher Perspektive, Stuttgart: Kohlhammer 2017, 85–101. [2] Der Nachlass umfasst ca. 93000 Blätter und wurde zwischen 2016–2022 von Michaela und Matthias Scharer am Archiv der Humboldt Universität zu Berlin archiviert. Das Findbuch (Printausgabe 347 Seiten) liegt im Archiv, im Jüdischen Museum Berlin und an der Geschäftsstelle des Ruth Cohn Institute for TCI-international zur Einsicht auf. Es enthält neben der Einführung in den Nachlass (27 Seiten) auch ein Verzeichnis der von Michaela Scharer gescannten Dokumente (ca. ein Viertel des Bestandes), die über das Berliner Archiv abrufbar sind. Ein reduziertes Verzeichnis (u.a. ohne Angabe der Scans) ist digital zugänglich unter: https://www.archiv-hu-berlin.findbuch.net/php/main.php#4e4c20436f686e (nachgesehen am 15.12.2023). Das Einzelblattverzeichnis weist folgende Signatur auf: HU UA (Humboldt Universität Universitäts Archiv) NL Cohn (Nachlass Cohn) Nr. (Nummer des jeweiligen Konvoluts), Bl. (Blatt).
ISSN:1018-1539
Contains:Enthalten in: Österreichisches Religionspädagogisches Forum, Österreichisches Religionspädagogisches Forum
Persistent identifiers:DOI: 10.25364/10.32:2024.1.6