Paul Tillichs Bundesverdienstorden

Kein anderer deutscher Emigrant, der 1933 ins amerikanische Exil gegangen war und nach der Ausbürgerung aus Deutschland und dem Erwerb der amerikanischen Staatsbürgerschaft zum Emigranten wurde, ist nach dem Ende des zweiten Weltkriegs so oft nach Deutschland zurückgekehrt wie Paul Tillich. Auch wen...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Main Author: Graf, Friedrich Wilhelm 1948- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Drawer...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: De Gruyter 2024
In: Zeitschrift für neuere Theologiegeschichte
Year: 2024, Volume: 31, Issue: 1, Pages: 90-129
Further subjects:B Goethe-Plakette des Landes Hessen 1961
B Großes Verdienstkreuz mit Stern 1961
B Bundestagspräsident Eugen Gerstenmaier
B Renate Albrecht
B Hermann Schafft
B Walter Braune
B Großes Verdienstkreuz (Halskreuz) des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland 1956
B Bundespräsident Theodor Heuss
B Hamburger Schulsenator Heinrich Landahl
B Toni Stolper
B Max Horkheimer
B Hansischer Goethepreis 1958
B Feier zu Friedrich Wilhelm Joseph Schellings 100. Todestag 1955 in Stuttgart
B Friedenspreis des deutschen Buchhandels 1962
B geb. Preisler
B Generalkonsul Dr. Adolf Reifferscheidt (New York City)
B Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main 1956
B Hannah Tillich
B Gustav Stolper
B Deutsche Hochschule für Politik
B Bundesminister des Auswärtigen Heinrich von Brentano
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Kein anderer deutscher Emigrant, der 1933 ins amerikanische Exil gegangen war und nach der Ausbürgerung aus Deutschland und dem Erwerb der amerikanischen Staatsbürgerschaft zum Emigranten wurde, ist nach dem Ende des zweiten Weltkriegs so oft nach Deutschland zurückgekehrt wie Paul Tillich. Auch wenn er die Remigration auf den Frankfurter Lehrstuhl ablehnte und auch Rufen an die Universität Hamburg und die Freie Universität Berlin nicht folgte, lehrte er als Visiting Professor an mehreren deutschen Universitäten. Auch hielt er vor zahlreichen Hörerinnen und Hörern Hunderte von Vorträge in westdeutschen Städten und im Westteil der einstigen deutschen Hauptstadt Berlin. Tillich wurde zu einer Projektionsfigur, zum Idealbild des guten Deutschen. Dies bezeugen auch die zahlreichen Ehrungen und Orden, mit denen er ausgezeichnet wurde. Die folgende Edition dokumentiert die Quellen, die zur Ehrung Tillichs mit dem "Großen Verdienstkreuz (Halskreuz)" Federal Order of Merit 1956 und fünf Jahre später, zu seinem 75. Geburtstag, mit dem "Großen Verdienstkreuz mit Stern" führten.
No other German emigrant, who went into exile in America in 1933 and became an emigrant after expatriating from Germany and acquiring American citizenship, returned to Germany as often as Paul Tillich after the end of the Second World War. Even though he refused to remigrate to the Frankfurt chair and did not accept calls to the University of Hamburg and the Free University of Berlin, he taught as a visiting professor at several German universities. He also gave hundreds of lectures to numerous listeners in western German cities and in the western part of the former German capital Berlin. Tillich became a projection figure, the ideal image of the good German. This is also evidenced by the numerous honors and medals with which he was awarded. The following edition documents the sources used to honor Tillich with the "Great Cross of Merit (Neck Cross)" of the Federal Order of Merit in 1956 and five years later, on his 75th birthday, with the "Großen Verdienstkreuz mit Stern".
ISSN:1612-9776
Contains:Enthalten in: Zeitschrift für neuere Theologiegeschichte
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/znth-2024-0005