Nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden!: Jesu Begründung des Glaubens an die Auferweckung der Toten nach Mk 12,18-27

Die vorliegende Exegese von Mk 12,18-23 analysiert die Frage der Sadduzäer und die Antwort Jesu. Der Fokus liegt dabei auf den zugrunde liegenden theologischen Annahmen und auf dem jeweils hochstehenden rhetorischen Raffinement. Das gewollt bizarre Fallbeispiel der Sadduzäer dekonstruiert Jesus mit...

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Bibliographic Details
Main Author: Niemand, Christoph 1959- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: 2015
In: Texts and contexts of the Book of Sirach
Year: 2015, Pages: 269-290
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Die vorliegende Exegese von Mk 12,18-23 analysiert die Frage der Sadduzäer und die Antwort Jesu. Der Fokus liegt dabei auf den zugrunde liegenden theologischen Annahmen und auf dem jeweils hochstehenden rhetorischen Raffinement. Das gewollt bizarre Fallbeispiel der Sadduzäer dekonstruiert Jesus mit dem trockenen Hinweis auf den „Zölibat der Engel“. Seine eigene theologische Argumentation ist exquisit und hat enge Parallelen in frührabbininischen Texten: Im Rückgriff auf die biblische Erzählung von Gottes Selbstoffenbarung im brennenden Dornbusch wird gefolgert: Weil Gott treu und mächtig ist, fallen jene, die zu ihm gehören, nicht ins Nichts. Und die Formulierung, Gott sei ein Gott der Lebenden, nicht der Toten, „zitiert“ die Annahme der Sadduzäer, mit der sie die angebliche Unzuständigkeit Gottes für die Toten ausdrücken, wendet sie aber ins Postive.
ISBN:0884142299
Contains:Enthalten in: Internationaler Sirachkongress (1. : 2014 : Eichstätt), Texts and contexts of the Book of Sirach