Sakrale Schriftbilder: zur ikonischen Präsenz des Geschriebenen im mittelalterlichen Kirchenraum

Die Bildlichkeit von Schrift steht in der internationalen Forschung seit einigen Jahren hoch im Kurs. Ob nun die Rede von "Iconicity of Script", "Épinographie" oder von "Schriftbildlichkeit" ist - stets geht es darum, den analytischen Blick weg vom reinen Textbezug und...

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Bibliographic Details
Contributors: Frese, Tobias 1977- (Editor) ; Horstmann, Lisa 1987- (Editor) ; Wenig, Franziska (Editor)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
WorldCat: WorldCat
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Berlin Boston De Gruyter [2024]
In: Materiale Textkulturen (Band 42)
Year: 2024
Series/Journal:Materiale Textkulturen Band 42
Further subjects:B iconicity of script
B sacredness
B LITERARY CRITICISM / Ancient & Classical
B Pictoriality of writing
B material turn
Online Access: Cover (Verlag)
Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Rights Information:CC BY-NC-ND 4.0
Parallel Edition:Erscheint auch als: 9783111303864
Description
Summary:Die Bildlichkeit von Schrift steht in der internationalen Forschung seit einigen Jahren hoch im Kurs. Ob nun die Rede von "Iconicity of Script", "Épinographie" oder von "Schriftbildlichkeit" ist - stets geht es darum, den analytischen Blick weg vom reinen Textbezug und hin auf die ikonischen Qualitäten von Schrift zu lenken. Dies trägt der grundlegenden Erkenntnis Rechnung, dass Schrift nicht nur gelesen, sondern immer auch geschaut wird, dass Buchstaben nicht nur geschrieben, sondern auch gemeißelt, geritzt, genäht, geprägt - und auch gemalt - werden können. Dieser Band beschäftigt sich mit der Frage, welche Wirkung die vielen Schriftbilder im mittelalterlichen Kirchenraum auf die zeitgenössischen Rezipient:innen ausübten: Hatten die Schriftbilder Anteil an der Suggestion von Sakralität? Evozierten Inschriften die Gegenwart des Heiligen bzw. Göttlichen? Wurde ihnen vielleicht sogar selbst sakrale oder sakramentale Qualität zugeschrieben? Die elf Beiträge dieses Bandes behandeln - ausgehend vom Altar als Zentrum des christlichen Kultes - die ganze Vielfalt sakraler Schriftbilder im mittelalterlichen Kirchenraum
The pictoriality of writing has been a major research topic for some years now. This reflects the fact that writing is not just read but always seen as well, that letters are not just written but can also be carved, scratched, and painted. This volume asks how the appearance of writing suggested sacredness in the medieval church space
ISBN:3111304493
Access:Open Access
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/9783111304496