Spenden, Retten, Helfen: das "ferne Kind" und die Transnationalisierung der Wohltätigkeit 1830-1930

Die Entstehung einer Kultur des transnationalen Helfens ist Teil der Geschichte des europäischen KolonialismusKinder sind heutzutage aus der Werbung für Spenden nicht wegzudenken. Trotz Kritik gelten Bilder und Erzählungen von weltweit in Not geratenen Kindern als besonders wirksames Instrument, um...

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Bibliographic Details
Main Author: Stornig, Katharina 1980- (Author)
Corporate Author: Wallstein-Verlag. Verlag
Format: Print Book
Language:German
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Published: Göttingen Wallstein Verlag [2024]
In: Moderne europäische Geschichte (Band 23)
Year: 2024
Series/Journal:Moderne europäische Geschichte Band 23
Standardized Subjects / Keyword chains:B German language area / Church association / Child / Charitable works / Donations collection / Transnationaization / History 1830-1930
Further subjects:B Transnationaization
B Imperialism
B Donations collection
B German language area
B History 1830-1930
B Kindheit
B Post-Colonial Studies
B Cultural history
B Kolonialismus und Imperialismus
B Child
B Wohltätigkeitsorganisationen, Freiwilligenarbeit, Philanthropie
B Europäische Geschichte
B Helping
B Kolonialgeschichte
B Church association
B Europe
B Africa
B Missionsgeschichte
B Thesis
B 20. Jahrhundert (ca. 1900 bis ca. 1999)
B Geschichte des Kindes
B Colonialism
B Missionsbewegung
B Bildgeschichte
B Charitable works
B 19. Jahrhundert (ca. 1800 bis ca. 1899)
B Charity
B Germany
Online Access: Cover (Publisher)
Table of Contents (Publisher)
Description
Summary:Die Entstehung einer Kultur des transnationalen Helfens ist Teil der Geschichte des europäischen KolonialismusKinder sind heutzutage aus der Werbung für Spenden nicht wegzudenken. Trotz Kritik gelten Bilder und Erzählungen von weltweit in Not geratenen Kindern als besonders wirksames Instrument, um Menschen emotional zu erreichen und zu wohltätigen Gaben zu bewegen. Katharina Stornig zeigt, dass die Figur des "zu rettenden Kindes" in geografisch fernen Ländern eine lange Geschichte hat. Sie wurde bereits im 19. Jahrhundert von religiösen Vereinen geschaffen und zu Werbezwecken genutzt. Ab den 1930er Jahren generierten auch im deutschsprachigen Europa Vereine, die im Rahmen der christlichen Missionsbewegung und vor dem Hintergrund europäischer Expansionsbestrebungen entstanden waren, Spendengelder für ferne Weltregionen. Die kulturhistorische Analyse ihrer Aktivitäten zeigt, dass religiöse Vereine Narrative des "Rettens" und "Helfens" verbreiteten und in Praktiken des transnationalen Gebens überführten. Dabei adressierten sie ihre Mitglieder als potente "Retter"/"Retterinnen" bzw. "Helfer"/"Helferinnen" von als "bedürftig" erklärten Menschen und insbesondere Kindern in fernen Ländern und (re-)produzierten am Ende auch koloniale Differenz und Ungleichheit
Item Description:Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite 393-421
Physical Description:421 Seiten, Illustrationen, 23 cm x 15 cm
ISBN:3835356097