Laici religiosi: Überwachung, soziale Kontrolle und christliche Identität in der Spätantike

Der Erfolg des Christentums veränderte die Welt der Antike nachhaltig. Neue, christlich geprägte Regeln des Zusammenlebens wurden für eine breitere Masse an Menschen relevant - sie ergänzten zunehmend traditionelle Wertvorstellungen und römische Gesetze. Die Wachsamkeit der Laien - der nichtklerikal...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Hahn, Michael (Verfasst von)
Körperschaften: Ludwig-Maximilians-Universität München. Grad-verleihende Institution (Akademischen Grad verleihende Institution) ; Verlag C.H. Beck. Verlag
Beteiligte: Krause, Jens-Uwe 1957- (Akademische Betreuung) ; Haensch, Rudolf 1959- (Akademische Betreuung)
Medienart: Druck Buch
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: München Verlag C.H. Beck [2024]
In: Vestigia (Band 78)
Jahr: 2024
Schriftenreihe/Zeitschrift:Vestigia Band 78
normierte Schlagwort(-folgen):B Frühchristentum / Kirchengemeinde / Laie / Abweichendes Verhalten / Normverletzung / Überwachung / Soziale Kontrolle / Religiöse Identität / Geschichte 200-550
weitere Schlagwörter:B Spätantike
B Christentum
B Geschichte der Religion
B Alte Geschichte
B Religion
B Sozialgeschichte
B Sozial- und Kulturgeschichte
B Soziale Kontrolle
B Überwachung
B Antike
B Hochschulschrift
B Kirchengeschichte
B Geschichte
B Identität
Online-Zugang: Cover (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Erfolg des Christentums veränderte die Welt der Antike nachhaltig. Neue, christlich geprägte Regeln des Zusammenlebens wurden für eine breitere Masse an Menschen relevant - sie ergänzten zunehmend traditionelle Wertvorstellungen und römische Gesetze. Die Wachsamkeit der Laien - der nichtklerikalen Christen - auf diese Regeln war für ihre Durchsetzung innerhalb der Gemeinden entscheidend. Christliche Prediger setzten vor allem ab dem vierten Jahrhundert auf die Mobilisierung überzeugter Laien, um Fehlverhalten aufzudecken. Zugleich waren diese laici religiosi keineswegs nur gelenkte Objekte klerikaler Aufrufe zur Überwachung christlicher Normen. Sie beobachteten, kontrollierten, denunzierten oder bestraften ihre Mitchristen teils aus echter Frömmigkeit, teils aus opportunistischen Motiven. Gerade Frauen konnten in diesem Kontext erstmals in der Antike im größeren Maße soziale Kontrolle ausüben. Anhand einer breiten Quellenbasis lassen sich Überwachungs- und Kontrollmechanismen vom einfachen Tadel bis zu ritualisierter Gewaltanwendung unter den spätantiken Christen nachweisen. Die erfolgreiche Einbindung der Laien in die Überwachung der Verhaltensregeln der aufstrebenden Religion trug dazu bei, dass das Christentum zu einem zentralen sozio-religiösen Bezugssystem der römischen Welt werden konnte
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 513-585
Angaben zur Hochschulschrift vom Vorwort (Seite 1)
Physische Details:IX, 667 Seiten, 24 cm
ISBN:978-3-406-81571-3
3-406-81571-5