Romantik und Realismus: Strukturen des gegenwärtigen Fernsehkrimis

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen seriellen Fernsehkrimi, der die Hälfte des gesamten Fernsehkonsums ausmacht und somit als populärkulturelles Phänomen ein aufschlussreicher Gegenstand der analytischen Medienwissenschaften ist. Neben tradierten Formaten wie dem "Tat...

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Bibliographic Details
Main Author: Gräf, Dennis 1976- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Nomos 2023
In: Communicatio socialis
Year: 2023, Volume: 56, Issue: 3, Pages: 294-307
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
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Description
Summary:Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit dem gegenwärtigen seriellen Fernsehkrimi, der die Hälfte des gesamten Fernsehkonsums ausmacht und somit als populärkulturelles Phänomen ein aufschlussreicher Gegenstand der analytischen Medienwissenschaften ist. Neben tradierten Formaten wie dem "Tatort" und dem "Polizeiruf" haben in den letzten zehn Jahren Subgenres wie der Regionalkrimi den Markt erobert. Dabei geht es im Beitrag um die Frage nach dem Status der dargestellten Welten in einem anthropologischen Sinn: Das Verhältnis von realistischer Darstellung einerseits und Romantisierung des Verhältnisses von Figur und Raum andererseits ist Ausdruck eines Eskapismus in der spätmodernen komplexen Gesellschaft.
This article deals with the contemporary serialized television thriller, which accounts for half of all television consumption and is thus, as a popular cultural phenomenon, an informative subject for analytical media studies. In addition to traditional formats such as "Tatort" and "Polizeiruf" ["Crime Scene" and "Police Call"], subgenres such as the regionacrime thriller have conquered the market in the last ten years. In this context, the article is concerned with the question of the status of the worlds portrayed in an anthropological sense: the relationship between realistic portrayal on the one hand and romanticization of the relationship between character and setting on the other is an expression of escapism in a late-modern complex society.
ISSN:2198-3852
Contains:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2023-3-294