Abzugsfähigkeit der Aufwendungen für eine Primizfeier als Werbungskosten. FG München, Urteil vom 7. 12.2017 (13 K 3477/16)
1. Aufwendungen eines katholischen Priesters für die Primizfeier sind nicht als Werbungskosten abziehbar, da die Primiz für die künftige Tätigkeit als Pfarrer nicht Voraussetzung ist und vorliegend auch nicht mit einem Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis im Zusammenhang stand, sondern durch die gesellsch...
Corporate Author: | |
---|---|
Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Walter De Gruyter GmbH
2022
|
In: |
Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
Year: 2022, Pages: 290-295$v70 |
Online Access: |
Volltext (Verlag) |
Summary: | 1. Aufwendungen eines katholischen Priesters für die Primizfeier sind nicht als Werbungskosten abziehbar, da die Primiz für die künftige Tätigkeit als Pfarrer nicht Voraussetzung ist und vorliegend auch nicht mit einem Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis im Zusammenhang stand, sondern durch die gesellschaftliche Stellung des Neupriesters in seiner Heimatgemeinde veranlasst war. 2. Durch die Priesterweihe als Sakrament der katholischen Kirche wird der Geweihte beauftragt, in besonderer Weise dem kirchlichen Leben zu dienen, nicht jedoch in ein öffentlich-rechtliches Dienst- und Treueverhältnis oder Beschäftigungsverhältnis im kirchlichen Dienst berufen. Erst mit seiner bischöflichen Ernennung zum Pfarrer/Kaplan tritt der neu geweihte Priester in ein Dienst- bzw. Arbeitsverhältnis ein. |
---|---|
ISBN: | 311070238X |
Contains: | Enthalten in: Entscheidungen in Kirchensachen seit 1946
|
Persistent identifiers: | DOI: 10.1515/9783110702224 |