Ursachen und Folgen von Gemeindewachstum - eine qualitative Studie

Die vorliegende Arbeit untersucht Ursachen und Folgen von Gemeindewachstum in Landeskirchlichen Gemeinschaften. Hierzu wurde eine qualitative Studie mit sieben Pastoren wachsender Gemeinschaften durchgeführt. Untersucht wurden Beschreibungen, Interpretationen und Konstruktionen von Pastoren zum Them...

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Bibliographic Details
Main Author: Höppe, Robert (Author)
Contributors: Zimmermann, Johannes (Other)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Marburg/Lahn Evangelische Hochschule Tabor 2023
In:Year: 2023
Further subjects:B Thesis
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Die vorliegende Arbeit untersucht Ursachen und Folgen von Gemeindewachstum in Landeskirchlichen Gemeinschaften. Hierzu wurde eine qualitative Studie mit sieben Pastoren wachsender Gemeinschaften durchgeführt. Untersucht wurden Beschreibungen, Interpretationen und Konstruktionen von Pastoren zum Thema. Die Interviews haben gezeigt, dass es verschiedene Ursachen des Gemeindewachstums geben kann, z.B. Wirken Gottes, geistliche Sehnsucht/Unzufriedenheit, Platz für Menschen schaffen, Atmosphäre, Intention wachsen zu wollen, gute Kontakte und Beziehungen in den Ort, Lernbereitschaft der Gemeinde sowie eine klare Verkündigung. Ein Zusammenspiel von unterschiedlichen Faktoren scheint hier grundlegend. Die beschriebenen Ursachen können daher nur Impulse für die Arbeit vor Ort sein. Wesentlich ist, dass das Wachstum von Gemeinde immer Werk des dreieinigen Gottes und nicht machbar ist. Gleichzeitig gebraucht Gott Menschen, die er erlöst, begabt und mit dem Heiligen Geist erfüllt hat, damit seine Gemeinde quantitativ und qualitativ wächst. Die genannten Folgen zeigen, dass durch das Wachstum der Gemeinde vieles grundlegend verändert wird. Wo Wachstum geschieht, hat das zur Folge, dass eine neue Gemeindekultur entsteht und wenig so bleibt wie es vorher war. Dies weckt verschiedenste Emotionen, die wahrgenommen und denen begegnet werden muss. Mit dem Modell der emotionalen Achterbahn von Groth wird ein Modell vorgestellt, das helfen kann, Emotionen in Veränderungsprozessen zu erkennen und ihnen zu begegnen. Für das Gelingen von Veränderungen ist eine gute Leitung und Kommunikation nötig. Hier können der Führungskompass und das situative Führen hilfreiche Impulse für die Leitung von Gemeinden bieten. Gleichzeitig braucht es eine geistliche Leitung, die sich der Gegenwart des dreieinigen Gottes bewusst ist und mit seiner Hilfe, seinem Reden und Führen rechnet und ihm im Alltag Raum gibt. Auch die Arbeit und Rolle der Pastoren veränderte sich grundlegend. Der Pastor ist nicht mehr für alles zuständig, sondern hat seine Schwerpunkte, die vor allem in der Verkündung und Leitung bestehen. Die Gefahr von Überforderung und gesundheitlichen Auswirkungen durch die steigenden Anforderungen wurde als real wahrgenommen. Eine gute Selbstfürsorge und Begleitung durch andere ist zentral, um den Herausforderungen konstruktiv zu begegnen.
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:0295-opus4-42415