"Das Selbstverständnis des Paulus anhand von 2. Korinther 2,14-6,10"

Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Selbstverständnis des Paulus anhand von 2Kor 2,14-6,10. In der exegetischen Arbeit wurde von dieser Perikope ausgehend die Frage nach Inhalt und Begründung der paulinischen Selbstsicht eruiert. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Auswirkungen...

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Bibliographic Details
Main Author: Hönes, Janik Noah (Author)
Contributors: Häußer, Detlef (Other)
Format: Electronic Book
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Published: Marburg/Lahn Evangelische Hochschule Tabor 2021
In:Year: 2021
IxTheo Classification:HA Bible
HC New Testament
Further subjects:B Thesis
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Selbstverständnis des Paulus anhand von 2Kor 2,14-6,10. In der exegetischen Arbeit wurde von dieser Perikope ausgehend die Frage nach Inhalt und Begründung der paulinischen Selbstsicht eruiert. Darüber hinaus wurde untersucht, welche Auswirkungen der paulinische Dienst auf seine Selbstsicht und welche Konsequenzen seine Selbstsicht auf die Art und Weise der Ausführung seines Dienstes hatten. Dazu wurde die Perikope zunächst exegetisch betrachtet und die Ergebnisse in Hinblick auf die dreiteilige Fragestellung systematisiert und miteinander verglichen. Anschließend wurden ausgewählte Passagen aus 2Kor 1,1-2,13 und 6,11-13,13 mit derselben Methodik und Fragestellung untersucht. Die Resultate des Diskurses aus 2,14 bis 6,10 wurden im Anschluss daran mit den Erträgen aus 1,1-2,13 und 6,11-13,13 verglichen und eingeordnet. Zuletzt wurden aus der Gesamtzusammenschau 12 praktisch-theologische Thesen für den hauptamtlichen Dienst im 21. Jhd. gezogen. Es wurde ersichtlich, dass Paulus sich in 2,14-6,10 vornehmlich als bewährter Diener des neuen Bundes versteht. In 1,1-2,13 und 6,11-13,13 hingegen fokussiert Paulus die Darstellung seiner selbst als Apostel aus Gottes Gnaden. Eng konnotiert sind sein Verständnis als Autoritätsperson und als geistlicher Vater der Korinther. Es wurde deutlich, dass die paulinische Selbstsicht im stellvertretenden Sühnetod Jesu Christi verankert ist. Ausschlaggebend für die paulinische Identität war die relationale Nähe zu Christus. Seine Person sah er von eschatologischer Bedeutsamkeit, weil durch seinen Verkündigungsdienst des Evangeliums Menschen in Verbindung zu Gott gebracht wurden. Die im Dienst durchlebten Peristasen verdeutlichten Paulus seine Abhängigkeit gegenüber Christus und dienten ihm als Sondierung und Bewährung seiner Treue gegenüber Gott. Diverse Kausalitäten konnten zwischen Selbstsicht und Ausführung des Dienstes herausgearbeitet werden. Am deutlichsten zeigte sich die dienstliche Integrität, die demütige Ausrichtung auf die Ehre Gottes, die Christus ähnliche Hingabe und die konsequente Ausrichtung auf das geistliche Wohl der Korinther in zurechtweisender Korrektur und aufrichtiger Liebe und Freundlichkeit.
Physical Description:1 Online-Ressource
Persistent identifiers:URN: urn:nbn:de:0295-opus4-40592