Zur Bedeutung von Amoris laetitia für das Verständnis des c. 915 CIC/1983
Vielen Kanonistinnen und Kanonisten gilt Amoris laetilia, wiewohl lehrmäßiges und kein rechtliches Dokument, als bedeutender Impulsgeber für die Entwicklung des Eheund Sakramentenrechts. Denn mit seiner Wahrnehmung der Ehe als fragiler Sozialform lädt das Schreiben zur differenzierten Bewertung ges...
Main Author: | |
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Published: |
2023
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In: |
Nulla est caritas sine iustitia
Year: 2023, Volume: 82, Pages: 93-105 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Holy See (motif), Pope (2013-2025 : Franziskus), Verfasserschaft1, Amoris laetitia
/ Marriage
/ Holy See (motif), Verfasserschaft1, Codex iuris canonici (1983). 915
/ Sacrament
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IxTheo Classification: | SA Church law; state-church law SB Catholic Church law |
Summary: | Vielen Kanonistinnen und Kanonisten gilt Amoris laetilia, wiewohl lehrmäßiges und kein rechtliches Dokument, als bedeutender Impulsgeber für die Entwicklung des Eheund Sakramentenrechts. Denn mit seiner Wahrnehmung der Ehe als fragiler Sozialform lädt das Schreiben zur differenzierten Bewertung gescheiterter Beziehungen ein, auch unter rechtlichen Vorzeichen. Indem der Text Generalisierungen disqualifiziert, erweist er sich rechtlich als grundlegend herausfordernd, denn er erschüttert die Vorstellung, persönliche Lebensumstände ließen sich allgemeiner Beurteilung unterziehen. Für die Kanonistik verbindet sich hiemlit der Diskussionsbedarf, ob Recht Torwächter kirchlicher Sakramentendisziplin sein kann. |
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ISBN: | 3874973018 |
Contains: | Enthalten in: Nulla est caritas sine iustitia
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