Widerstand der Dalit-Christen: Befreiung von Diskriminierung innerhalb und außerhalb der eigenen Kirche

Etwa 16 Millionen der 25 Millionen indischen Christen stammen aus Dalit-Familien. Und obwohl der Übertritt zum Christentum eigentlich das Ende der Ausgrenzung und Diskriminierung bedeuten sollte, sieht die Realität gänzlich anders aus. Das hat vor allem zwei Gründe: Die Ausgrenzung der Dalits ist ni...

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Bibliographic Details
Published in:Südasien
Main Author: Kürschner-Pelkmann, Frank 1949- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Südasienbüro 2006
In: Südasien
Year: 2006, Volume: 26, Issue: 4, Pages: 22-25
Online Access: Volltext (kostenfrei)
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Description
Summary:Etwa 16 Millionen der 25 Millionen indischen Christen stammen aus Dalit-Familien. Und obwohl der Übertritt zum Christentum eigentlich das Ende der Ausgrenzung und Diskriminierung bedeuten sollte, sieht die Realität gänzlich anders aus. Das hat vor allem zwei Gründe: Die Ausgrenzung der Dalits ist nicht auf den religiösen Bereich beschränkt, sondern umfasst ein ganzes Bündel von sozialen Marginalisierungsprozessen, die von der Berufswahl über die Wahl eines Ehepartners bis zu alltäglichen Demütigungen reichen. Dalits bleiben in ihrem sozialen und ökonomischen Kontext ausgegrenzt, auch wenn sie die Religionszugehörigkeit wechseln. Der zweite Grund ist, dass in den Kirchen gut bekannt ist, wer aus welcher Kaste stammt bzw. kastenlos ist.
ISSN:2749-0254
Contains:Enthalten in: Südasien
Persistent identifiers:DOI: 10.11588/sueas.2006.4.20274