Jüdische Geschichtsschreibung zwischen Reform und Orthodoxie. Die Positionen von Ludwig Philippson und Marcus Lehmann

Der Beitrag beschäftigt sich mit Ludwig Philippson und Marcus Lehmann, den beiden bedeutendsten deutsch-jüdischen Publizisten des 19. Jahrhunderts, und ihrem Verhältnis zur Geschichtsschreibung. Anhand von aussagekräftigen Beispielen wird gezeigt, dass beide als Vertreter des Reformjudentums beziehu...

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Bibliographic Details
Published in:Medaon
Main Author: Bauer, Sebastian (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: HATiKVA 2015
In: Medaon
Year: 2015, Volume: 09, Issue: 16, Pages: 1-16
Further subjects:B deutsch-jüdischer Publizist
B Verhältnis zur Geschichtsschreibung
B Jüdische Geschichte
B Neo-Orthodoxie
B christliche Mehrheitsgesellschaft
B Geschichte des Modernen Judentums
B Formreligion
B Vertreter des Reformjudentums
B deutsch-jüdische Leserschaft
B Strömung im Judentum
B buchstabengetreue Bewahrung
Online Access: Volltext (kostenfrei)
Description
Summary:Der Beitrag beschäftigt sich mit Ludwig Philippson und Marcus Lehmann, den beiden bedeutendsten deutsch-jüdischen Publizisten des 19. Jahrhunderts, und ihrem Verhältnis zur Geschichtsschreibung. Anhand von aussagekräftigen Beispielen wird gezeigt, dass beide als Vertreter des Reformjudentums beziehungsweise der Neo-Orthodoxie die Deutungshoheit über die jüdische Geschichte für sich beanspruchten, um so vor ihrer breiten deutsch-jüdischen Leserschaft eine grundsätzliche Reform der als ‚Formreligion‘ bezeichneten jüdischen Tradition beziehungsweise ihre buchstabengetreue Bewahrung auch und gerade in der modernen Zeit zu rechtfertigen. So will der Beitrag dazu anregen, die Geschichte des modernen Judentums als Beziehungsgeschichte zwischen den einzelnen Strömungen im Judentum, aber auch zur christlichen Mehrheitsgesellschaft zu begreifen.
Contains:Enthalten in: Medaon